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Nach Fehlstart: Kerber schießt Garcia ab

Angelique Kerber hat ihre gute Form aus Stanford mit nach Montréal genommen. In ihrer ersten Begegnung beim Rogers Cup gegen die Französin Caroline Garcia legte die 26jährige zwar einen Fehlstart hin und lag schnell mit 0:3 zurück, fand danach jedoch immer besser ins Spiel und siegte am Ende nach einer Stunde und 18 Minuten hochverdient mit 6:4 und 6:1.

Im Interview nach dem Match beschrieb die Kielerin die Partie zu Beginn als zu fehlerhaft von ihrer Seite. Erst nach dem 0:3-Rückstand hätte sie in ihren Rhythmus gefunden und danach ein großartiges Match abgeliefert. Zudem fühle sie sich gesundheitlich topfit und freue sich auf ihre nächste Partie. Diese wird morgen entweder gegen die kasachische Qualifikantin Yulia Putintseva oder die US-Amerikanerin Venus Williams sein.

Dass Kerber topfit ist, bewies sie insbesondere bei einem nicht zu erahnenden Stopp von Garcia, der die beinahe an der Grundlinie befindende Kerber zum Laufen zwang. In letzter Sekunde erlief ihn die 26jährige noch und beendete ihn mit einem Winner zu ihren Gunsten. Ein ähnliches Kunststück war ihr in Doha im Match gegen Jelena Jankovic gelungen (siehe Video unten).

Durch diesen Erfolg sicherte sich die Deutsche nach ihrem Finaleinzug von Doha ein weiteres dreistelliges Premier 5-Resultat und konnte somit ihr frühes Aus in Rom vergessen machen. Für den Einzug ins Achtelfinale erhält man bei Premier 5-Turnieren 105 Weltranglistenpunkte, ein weiterer Erfolg würde mit insgesamt 190 vergütet werden.

Zwingend zu werten sind für Top 20-Spielerinnen nur die zwei besten Resultate aus den Turnieren von Doha, Rom, Montréal, Cincinnati und Wuhan. Daher hat die Auftaktniederlage für Kerber ab sofort keine weitere Bedeutung mehr.
 

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