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Neue Weltrangliste: viele deutsche Damen klar verbessert

Während Tennis-Deutschland sich weiterhin am wundersamen Lauf der Eva Lys bei den Australian Open erfreut, die sich heute auf Weltranglistenplatz 91 einreiht, sind auch weitere deutsche Tennisprofis in den letzten Wochen nicht untätig geblieben. Da in der vergangenen Woche keine neue Weltrangliste erschienen ist, kommt es an diesem Montag im Ranking zu teils großen Verschiebungen. So gelang unter anderem gleich zwei deutschen Spielerinnen eine Verbesserung um jeweils 89 Plätze, eine weitere verbesserte sich gar um 117.

Dieses Kunststück gelang der 21-jährigen Nicole Rivkin, die dank ihres Viertelfinaleinzugs in Le Lamentin bis auf Platz 878 nach vorne marschiert und sich langsam wieder ihrem bisherigen Bestwert von 718 nähert. Diesen erreicht in dieser Woche hingegen Josy Daems nach ihrem Finaleinzug in Oslo vorletzte Woche. Von Platz 848 geht es für die Spielerin aus Nordhorn hoch auf Platz 759. Damit gelingt ihr derselbe Sprung wie Landsfrau Angelina Wirges, die nun Platz 629 einnimmt, nachdem ihr auf ihrer Karibik-Reise gleich zweimal hintereinander der Einzug ins Viertelfinale gelang.

Auch in den höheren Regionen verbuchten einige deutsche Spielerinnen signifikante Verbesserungen, allem voran alle vier deutschen Teilnehmerinnen am Hauptfeld der Australian Open, die aktuell das deutsche Top 100-Quartett bilden. Auch Nastasja Schunk hat die Rückkehr in die Top 300 der Weltrangliste nach ihrem Finaleinzug in Porto geschafft und wird in diesem Jahr alles daran setzen, wieder in die Top 150 zurückzukehren, in denen sie vor ihrer einjährigen Verletzungspause stand.

Verbessern konnten sich in dieser Woche auch Anna-Lena Friedsam und Lara Schmidt. Friedsam, die aktuell auf Platz 445 steht, wird dort jedoch nur kurz verweilen. Nach ihrem gestrigen Erfolg im luxemburgischen Esch wird sie kommenden Montag wieder die Top 400 knacken und sich mit großen Schritten den Plätzen nähern, die zur Teilnahme an der Qualifikation bei den Grand Slam-Turnieren berechtigen.

Bei Lara Schmidt ist die Gemengelage hingegen eine andere. Die Spielerin aus Mittelfranken konnte sich zwar um 29 Plätze verbessern, jedoch musste sie vor zwei Wochen im Finale von Monastir unter Schmerzen aufgeben und laboriert seitdem an einer Knieverletzung. Wann die 25-jährige wieder auf den Platz zurückkehren kann, ist aktuell noch unklar.

Über weitere nennenswerte Sprünge nach oben dürfen sich in dieser Woche auch Anna Gabric und Kathleen Kanev freuen. Gabric erreichte vorletzte Woche als Qualifikantin das Viertelfinale beim W50-Turnier im tunesischen La Marsa, wodurch es für sie von Platz 641 auf Platz 578 nach oben geht. Kanev hielt sich wie Rivkin und Wirges ebenfalls zwei Wochen in der Karibik auf und bringt von dort ein Achtelfinale und ein Viertelfinale mit. Ein eingefangener Virus verhinderte weitere mögliche Erfolge, dennoch kann sie mit ihrer Verbesserung von 73 Plätzen auf Platz 670 absolut zufrieden sein.

Zu guter letzt sollten auch zwei weitere Karrierebestplatzierungen nicht unterschlagen werden. Caroline Werner und Mina Hodzic haben zwar nicht die allergrößten Sprünge nach oben gemacht, dennoch erreichen beide mit den Plätzen 357 (+3) und 439 (+13) neue Bestwerte und profitieren zudem davon, dass beide in den kommenden Wochen wenige Punkte zu verteidigen haben.

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