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Niemeier verhindert historische Klatsche

Jule Niemeier hat das "worst case scenario" für das deutsche Damentennis bei den Grand Slam-Turnieren in letzter Minute abwenden können. Unter der Annahme, dass sich im zweiten Match des Tages mit deutscher Beteiligung die haushohe Favoritin durchsetzen wird, war die Dortmunderin die letzte, die dafür sorgen konnte, dass im Jahre 2024 zumindest eine deutsche Spielerin bei einem Grand Slam-Turnier die dritte Runde erreicht. In den vergangenen drei Anläufen in diesem Jahr war dies bislang noch nicht der Fall.

Dass Laura Siegemund als deutsche Nummer eins nach gerade einmal zwei Wochen wieder abgelöst würde, stand bereits nach ihrer Erstrundenniederlage gegen Maya Joint fest. Nach dem 6:4 und 6:0-Erfolg von Niemeier gegen die Japanerin Moyuka Uchijima ist auch klar, dass sie ihr am 9. September dort nachfolgen wird, natürlich immer vorausgesetzt, Tatjana Maria schafft heute nacht gegen die an Nummer drei gesetzte US-Amerikanerin Cori Gauff keine riesige Sensation. Mit momentan 829 Punkten würde Niemeier ungefähr auf Platz 85 stehen und hätte dadurch auch bis auf weiteres alle Befürchtungen zerstreut, dass es in absehbarer Zeit keine deutsche Spielerin in den Top 100 geben würde.

Zudem muss in der dritten Runde noch nicht Schluss sein für die 25-jährige, auch wenn es die nächste Gegnerin in sich haben könnte. Diese wird ermittelt in der Partie zwischen der an Nummer sieben gesetzten Chinesin Qinwen Zheng und deren Gegnerin Erika Andreeva.

Vor den US Open war es lediglich Laura Siegemund und Tamara Korpatsch gelungen, bei zwei Grand Slam-Turnieren die erste Runde zu überstehen. Je ein Erstrundensieg gelangen zudem Tatjana Maria in Melbourne und Jule Niemeier in Wimbledon.

Veröffentlichungsdatum:
Turnier: US Open 2024