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Nur Siegemund in Qualifikation von Indian Wells

MIt nur einer deutschen Spielerin startet am Sonntag die Qualifikation zum WTA 1000-Turnier von Indian Wells. Laura Siegemund vertritt alleine die deutschen Farben in der kalifornischen Wüste und geht dort als an Nummer sieben gesetzte Spielerin an den Start. Neben Siegemund sollte ursprünglich auch Tamara Korpatsch hier aufschlagen, sie ist jedoch nicht im Feld zu finden. Da sich in der Qualifikation nur Spielerinnen befinden, die zum Zeitpunkt des "Main Draw Cuts" am 5. Februar in der Weltrangliste hinter ihr standen, liegt die Vermutung nahe, dass sie es dank einiger Absagen kurz vor Turnierstart doch noch ins Hauptfeld geschafft hat.

Siegemund bestreitet ihre erste Partie bereits am Sonntag, nachdem der Beginn der Qualifikation in diesem Jahr um einen Tag vorgezogen wurde, ein Umstand, den man bei immer mehr großen Turnieren findet, seit Roland Garros damit einst den Anfang gemacht hatte. Gegnerin der gebürtigen Filderstädterin, die am Montag ihren 36. Geburtstag feiert, ist die Japanerin Mai Hontama. Sollte Siegemund diese Partie gewinnen, wüsste sie nach dem Match bereits, wer auf sie im Finale der Qualifikation wartet. Die Partie zwischen der US-Amerikanerin Claire Liu und der an Nummer 21 gesetzten Maria Timofeeva ist direkt um 10 Uhr Ortszeit angesetzt, während Siegemund erst das zweite Match bestreitet im Anschluss an die Partie zwischen Nao Hibino und Julia Riera.

Im Hauptfeld, das am Montag ausgelost wird, werden aus deutscher Sicht in jedem Falle Tatjana Maria und Angelique Kerber, die hier mit ihrem PR von 31 startet, zu finden sein. Da beide nicht zu den 32 gesetzten Spielerinnen zählen, die zum Auftakt ein Freilos erhalten (ein PR wird nicht für sie Setzliste herangezogen), müssen beide bereits in der ersten Runde ran. Selbiges würde auch für Tamara Korpatsch gelten, sollte sie ins Hauptfeld nachgerückt sein.

Im Vorjahr gingen drei deutsche Spielerinnen in Indian Wells in der Qualifikation an den Start. Sowohl Anna-Lena Friedsam als auch Eva Lys und Laura Siegemund zählten hier zu den 24 gesetzten Spielerinnen, die Qualifikation überstanden hat jedoch nur Siegemund. Friedsam scheiterte in der letzten Qualifikationsrunde an der Französin Varvara Gracheva, Lys unterlag ebenfalls dort der Belgierin Ysaline Bonaventure. Im Hauptfeld standen neben Siegemund noch Tatjana Maria und Jule Niemeier. Lediglich Maria erreichte durch einen Sieg über die Italienerin Jasmine Paolini die zweite Runde, Niemeier scheiterte an der Tschechin Katerina Siniakova, Siegemund unterlag der US-Amerikanerin Madison Brengle.

Dafür zog sie in der Doppelkonkurrenz an der Seite von Beatriz Haddad Maia ins Finale ein, in dem sich das tschechische Top-Duo um Siniakova und Siegemunds eigentlich neuer Stammpartnerin Barbora Krejcikova als zu stark erwies. Eine Übersicht über die in Indian Wells antretenden Paarungen gibt es noch nicht, es ist allerdings wahrscheinlich, dass Krejcikova aufgrund ihrer Verletzung, die noch von den Australian Open stammt, weiter ausfällt und Siegemund mit einer anderen Partnerin spielen müsste. Hier trifft es sich, dass ihre letzte "Aushilfspartnerin" Aliaksandra Sasnovich ebenfalls in Indian Wells in der Qualifikation antritt und somit auch verfügbar wäre.

Veröffentlichungsdatum:
Turnier: Indian Wells 2024