Seidel setzt starkes Ausrufezeichen in Prag

Ella Seidel bestätigt auch beim WTA-Turnier in Prag ihre starke Form, mit der sie in dieser Woche bereits in Budapest bis ins Viertelfinale gelangt war. In ihrer Erstrundenpartie gegen die an Nummer sieben gesetzte Argentinierin Nadia Podoroska konnte sich die Hamburgerin in drei Sätzen mit 6:4, 2:6 und 6:1 durchsetzen und dadurch hochverdient ins Achtelfinale einziehen. Dort wartet am Dienstag nun entweder Landsfrau Tamara Korpatsch oder eine Qualifikantin. Sollte Korpatsch Mona Barthel zugelost bekommen, käme es in jedem Fall auch im Achtelfinale zu einem rein deutschen Duell.

Die 19-jährige Seidel begann in ihrer heutigen Partie stark und nahm ihrer Gegnerin direkt ihre ersten beiden Aufschlagsspiele ab und ging verdient mit 3:0 in Führung. Erst danach konnte sich Podoroska berappeln und glich mit zwei Breaks in Folge wieder aus. Das umkämpfte siebte Spiel im ersten Durchgang sollte die Vorentscheidung bringen. Mit ihrem fünften Breakball nahm Seidel der Gegnerin ihren Aufschlag ab und ging erneut mit 4:3 in Führung. Diesmal hatte die Argentinierin nichts mehr entgegen zu setzen, so dass Satz eins mit 6:4 an die Deutsche ging.

Einen kurzen Durchhänger leistete sich Seidel gegen Ende des zweiten Satzes. Beim Stande von 2:3 musste sie als erste Spielerin in diesem Satz ein Break hinnehmen und auch in der Folge beim Stande von 2:5 war es Podoroska, die sich das Aufschlagsspiel ihrer Gegnerin unter den Nagel riss und dadurch gleichzeitg den Satzausgleich realisieren konnte.

Wer in diesem Moment auf eine Wende in diesem Match hoffte, wurde direkt zu Beginn von Satz drei bitterlich enttäuscht. Ein erstes Break von Seidel konnte die Argentinierin zwar noch umgehend egalisieren, danach jedoch spielte nur noch eine und das war die 19-jährige Nachwuchshoffnung aus Hamburg. Fünf Spiele in Folge gelangen ihr im Anschluss an ihren Aufschlagverlust zum 1:1 und während ihre Gegnerin mit sich haderte, zog Seidel konsequent ihr Spiel bis zum Ende durch und gewann letztlich verdient nach einer Spielzeit von etwas mehr als zwei Stunden. Ihren freien Tag am Montag hatte sie sich somit mehr als verdient.