Siegemund holt nächsten Doppeltitel

Laura Siegemund hat ihrer großartigen Karriere einen weiteren Titel in der Doppelkonkurrenz hinzugefügt. Beim WTA-Turnier in Osaka triumphierte die 36-jährige an der Seite der Japanerin Ena Shibahara im Finale gegen das spanisch-rumänische Duo um Cristina Bucsa und Monica Niculescu mit 3:6, 6:2 und 10:2. Das erstmals gemeinsam angetretene Duo legte somit ein perfektes Debüt hin, das sie in der kommenden Woche beim WTA-Turnier in Tokio fortsetzen wollen, wenn beide erneut im Team an den Start gehen.

Der Knackpunkt im heutigen Finale war ohne Frage der Start im Matchtiebreak, als Shibahara und Siegemund sich eine komfortable 5:0-Führung erarbeiten konnten und in der Folge lediglich zwei Punkte bei Aufschlag Niculescu abgeben mussten. Deren Partnerin Bucsa hingegen steuerte im entscheidenden Tiebreak zwei Doppelfehler bei, die mit dazu beitrugen, dass das deutsch-japanische Duo sich durchweg auf der Siegerstraße befand.

Für Siegemund ist der Triumph in Osaka der 15. Doppeltitel auf der WTA-Tour insgesamt und der erste in diesem Jahr. Weder mit Barbora Krejcikova noch mit Beatriz Haddad Maia war es ihr bislang vergönnt, eine Siegestrophäe in die Höhe zu halten. Dies sollte sich beim ersten Versuch mit der starken Aufschlägerin Shibahara ändern.

Somit ergibt sich für die noch amtierende Doppel-Weltmeisterin eine weitere Option, wenn es darum geht, an wessen Seite sie im kommenden Jahr in der Doppelkonkurrenz an den Start geht. Die etwas unglückliche Partnerschaft mit der Tschechin Krejcikova scheint endgültig ad acta gelegt zu sein und in wiefern Beatriz Haddad Maia sich 2025 in der Doppelkonkurrenz positioniert, ist unklar. Mit Shibahara hätte sie eine Partnerin an ihrer Seite, die wie sie selbst zwar nebenbei noch in der Einzelkonkurrenz antritt, deren Fokus jedoch klar auf den Doppelwettbewerben liegt.

Ausgeschlossen werden kann in jedem Fall ein schnelles Karriereende der 36-jährigen. Sie möchte zu Beginn der neuen Saison ihren Titel beim United Cup an der Seite von Alexander Zverev verteidigen.