Snigur mausert sich zur Topfavoritin in Ismaning
Die Ukrainerin Daria Snigur meldet ernsthafte Ansprüche auf den Titelgewinn bei den Therme Erding Open in Ismaning an. Die an Nummer zwei gesetzte Spielerin ließ zwei Tage nach ihrem überragenden Erfolg über die Nürnbergerin Lara Schmidt auch deren Landsfrau und Namensvetterin Antonia Schmidt im Achtelfinale nicht den Hauch einer Chance. Snigur siegte nach einer Spielzeit von gerade einmal 51 Minuten verdient mit 6:1 und 6:1 und wartet nun im dritten Match in Ismaning auf ihre dritte einheimische Gegnerin.
Diese wird am späteren Tag ermittelt im Duell zwischen der 15-jährigen Qualifikantin Mariella Thamm und der einstigen Nummer 143 der Welt, Nastasja Schunk. Thamm und Schunk sind die letzten beiden im untersten Viertel verbliebenen deutschen Spielerinnen, nachdem das Turnier dort ursprünglich mit zwei gesetzten (Snigur (2), Makarova (7)) und sechs deutschen Spielerinnen besetzt war und man die Hoffnung haben durfte, dass sich eine der sechs Deutschen hier durchsetzen und sich das Halbfinalticket schnappen könnte. Nach ihrem bisherigen Auftreten scheint jedoch kein Weg an der Ukrainerin vorbeizuführen.
Die größten Hoffnungen auf einen deutschen Turniersieg darf man sich wohl bei Anna-Lena Friedsam machen. Die ehemalige Top 50-Spielerin, die in ihrer Karriere immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen wurde, bestreitet in Ismaning erst ihr drittes Turnier nach ihrem neuerlichen Comeback und sollte gegen die Nummer vier der Setzliste, Kathinka von Deichmann aus Liechtenstein, in ihrem heutigen Achtelfinalmatch nicht völlig chancenlos sein.
Ebenfalls am Donnerstag aus deutscher Sicht noch im Einsatz sind Mara Guth und Carolina Kuhl. Auch für sie geht es gegen gesetzte Spielerinnen. Ob beide gegen die Kroatin Lea Boskovic (Nr. 6) bzw. die Polin Maja Chwalinska (Nr. 5) etwas ausrichten können, bleibt abzuwarten. In jedem Fall wartet auf beide eine schwere Aufgabe und der deutsche Fan wird hoffen, dass am Freitag zumindest noch zwei deutsche Spielerinnen im Einzelwettbewerb verblieben sind.
Turnier: Ismaning 2024