Steiner darf von Titelpremiere träumen
Valentina Steiner hat ihren Traumlauf beim W15-Turnier im kasachischen Shymkent weiter fortgesetzt. Nachdem sie bislang ohne Satzverlust durch das Turnier gerauscht war, sah sie wohl auch im Halbfinale keinen Grund, etwas daran zu ändern und lieferte auch gegen die an Nummer vier gesetzte Elina Nepliy eine Kostprobe ihres aktuellen Leistungsvermögens ab. Der Lohn für ihre heutige 6:2, 6:3-Galavorstellung: ein Platz im morgigen Finale und die Chance auf den ersten Profititel ihrer Karriere.
Nur noch eine Spielerin kann den ersten Turniererfolg der 18-jährigen verhindern. Die an Nummer zwei gesetzte Valeriya Yushchenko musste heute gegen die an Nummer fünf gesetzte Belgierin Vicky van de Peer über die volle Distanz gehen, um ins Endspiel zu gelangen. Die 25-jährige belegt aktuell Platz 548 in der Weltrangliste und steht somit fast 500 Plätze höher als ihre morgige Gegnerin, die am Montag erstmals in die Top 1000 einziehen wird.
Bereits der Einzug ins heutige Halbfinale bedeutete für die 18-jährige einen Meilenstein in ihrer Karriere. Zuvor hatte sie maximal das Viertelfinale bei einem W15-Turnier erreicht, zuletzt vor einer Woche an selbiger Stelle, jedoch auch bereits bei ihrem Auftritt vor heimischem Publikum im Februar in Leimen.
Ihr Profidebüt feierte Steiner im Alter von 15 Jahren dank einer Wildcard für das Hauptfeld beim Turnier in Stuttgart-Vaihingen im Jahre 2022. Sie darf sich zum erlesenen Kreis derer zählen, hinter deren erstem Ergebnis der Buchstabe W zu finden ist. In der ersten Runde bezwang sie die Schweizer Qualifikantin Fiona Ganz mit 6:3 und 6:3, ehe sie mit demselben Resultat gegen ihre Landsfrau Nicole Rivkin die Segel streichen musste.