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Wimbledon-Geldregen auch für deutsche Spielerinnen

Was für eine großartige Geste des All England Lawn Tennis Clubs. Obwohl das diesjährige Wimbledon-Turnier dem Coronavirus zum Opfer gefallen ist, hat der veranstaltende Tennisclub entschieden, dass die Spieler und Spielerinnen, die ursprünglich am Hauptfeld und an der Qualifikation teilgenommen hätten, finanziell entschädigt werden. Spielerinnen, die im Hauptfeld gestanden hätten, erhalten demnach 25.000 Pfund, die Qualifikantinnen immerhin noch die Hälfte.

Aus deutscher Sicht bedeutet dies, dass Angelique Kerber, Julia Görges, Laura Siegemund, Andrea Petkovic und trotz Schwangerschaft wohl auch Tatjana Maria die vollen 25.000 Pfund erhalten. Geht man davon aus, dass Wimbledon im speziellen Fall dieses Jahr bis zu Platz 128 die volle Summe auszahlt, profitieren davon zudem Anna-Lena Friedsam und Tamara Korpatsch. Für Antonia Lottner und Mona Barthel bleiben immerhin 12.500 Pfund. Katharina Gerlach auf Platz 238 dürfte dies knapp verpassen.

Eine weitere weitreichende Entscheidung ist die Abschaffung des "grass court rankings" bei den Herren. Hier wird ab sofort für die Setzliste ausschließlich das aktuelle Ranking herangezogen. Bei den Frauen hingegen bleibt alles beim alten. Hier können Spielerinnen, die aufgrund von Schwangerschaft pausieren mussten und aus den Top 32 gefallen sind, auch nach wie vor eine adäquate Setzpoition erhalten.

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