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Annika Beck in Melbourne ausgeschieden

Die Traumpartie in Runde 3 ist geplatzt. Annika Beck wird statt Serena Williams demnächst dem Flugschalter gegenüber stehen. Gegen die unbequem spielende Japanerin Ayumi Morita versuchte die Deutsche alles, um das Match erfolgreich zu gestalten. Schließlich konnte sie nicht ahnen, dass Morita einen Pakt mit den Linien geschlossen hatte.

Das Match war geprägt von vielen engen Entscheidungen, die allesamt entweder von den Linienrichtern oder letztlich vom Hawk-Eye zugunsten Moritas bestätigt wurden. In Satz 1 hatte Beck mehrfach die Chance, den Aufschlag der Japanerin zu durchbrechen, musste jedoch selbst einen Aufschlagverlust hinnehmen und servierte bei 2:5 vergeblich gegen den Satzverlust.

In Satz 2 zunächst dasselbe Bild. Beck mit der Breakchance im ersten Spiel, doch Morita fand auch da die Linien. Durch ein weiteres Break schien der Bann letztlich gebrochen und Beck musste sich am Ende in zwei Sätzen mit 2:6 und 0:6 geschlagen geben.

So bitter die Niederlage war, so sehr wird Beck aus dieser Erfahrung, die zweite Runde der Australian Open erreicht zu haben, ihre Schlüsse ziehen. Sie ist noch jung und verfügt dennoch bereits über den nötigen Kampfgeist. Dass ein Match gegen eine normalerweise eher zweitklassige Gegnerin verloren gehen kann, liegt in ihrem Alter mal drin. Nachdem sie nun jedoch erneut Grand Slam-Luft schnuppern durfte, kann sie im Mai an den Ort ihres größten Triumphes zurückkehren und dort zeigen, wie sich ihr Spiel bis dahin hoffentlich weiter entwickelt hat.

Damit sind noch zwei deutsche Damen am morgigen Tag im Rennen. Julia Görges kämpft gegen Jie Zheng um den Einzug ins Achtelfinale, Angelique Kerber hingegen möchte sich an ihrem 25. Geburtstag selbst mit dem erstmaligen Erreichen den 4. Runde in Melbourne im Spiel gegen US-Youngster Madison Keys beschenken.

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