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Barthel siegt im Nervenkrimi, Görges challengt sich raus

Mona Hannelore TorontoMona Barthel hat heute nach einem wahren Dreisatzkrimi gegen Jie Zheng die zweite Runde des Rogers Cup in Toronto erreicht. In einem packenden Match vergab die Deutsche zunächst eine 5:1-Führung im dritten Durchgang, ehe es der Chinesin nicht gelang, bei 6:5 das Match mit eigenem Aufschlag zu beenden. Erst im Tie-Break ließ Barthel ihre eigentliche Klasse aufblitzen und siegte dort souverän mit 7:1.

Julia Görges hingegen vergab gegen Roberta Vinci die große Chance, ihre Niederlagenserie in Toronto zu beenden. Dabei begann die Deutsche furios wie lange nicht mehr und entschied Satz 1 mit 6:2 deutlich zu ihren Gunsten. Im zweiten Satz verlor Görges dann etwas den Faden, konnte jedoch nach einem 2:5-Rückstand noch auf 4:5 verkürzen, ehe Vinci den Satzausgleich realisieren konnte.

Auch im dritten Satz schien Görges das Momentum auf ihrer Seite zu haben. Mit einem schnellen Break zog sie auf 3:0 davon. Beim Stande von 3:1 30:30 und Aufschlag der Deutschen unterbrach sie völlig unnötigerweise einen Ballwechsel in der Annahme, der Ball von Vinci sei im Aus. Das Hawk-Eye aber bewies eindeutig das Gegenteil und bescherte Vinci dadurch einen Breakball, der am Ende auch in das 3:2 münden sollte.

Görges konnte in der Folge nicht mehr an ihre Leistung aus dem ersten Satz anknüpfen und gab nach ihrer 3:0-Führung sechs Spiele in Folge ab. Die insgesamt bessere Spielerin hatte an diesem Abend leider verloren und muss weiter auf ihren ersten Viertelfinaleinzug 2013 warten.

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