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Görges und Petkovic in Charleston weiter, Lisicki knapp raus

Julia Görges und Andrea Petkovic haben in Charleston als letzte verbliebene Deutsche das Achtelfinale erreicht. Görges setzte sich gegen Olga Govortsova mit 6:2 0:6 6:3 durch, Petkovic bezwang die US-Amerikanerin Vania King mit 7:5 und 6:4. Ausgeschieden hingegen ist Sabine Lisicki, die sich nach hartem Kampf der Qualifikantin Mallory Burdette mit 6:3 6:7(5) 5:7 geschlagen geben musste.

Im morgen stattfindenden Achtelfinale trifft Görges auf die Schweizerin Stefanie Vögele, während Petkovic es in der Runde der letzten 16 mit Caroline Wozniacki zu tun bekommt. Die Siegerinnen beider Begegnungen treffen dann im Viertelfinale aufeinander.

Die Leistungen der deutschen Damen beim ersten Sandplatzturnier des Jahres sind weiterhin durchwachsen und somit auch nur zum Teil von Erfolg gekrönt. Mona Barthel, die bereits gestern abend die Segel streichen musste, spielte laut eigener Aussage nach Satz 1 "einen Scheiß zusammen" und auch die heutigen drei Begegnungen machen nur wenig Hoffnung, wenn man an Gegnerinnen wie Ana Ivanovic und Jelena Jankovic denkt, die in zwei Wochen mit Serbien in der Weltgruppe I verbleiben wollen.

Den besten Eindruck hinterließ am heutigen Tag ausgerechnet Andrea Petkovic, die gegen King ohne Satzverlust blieb und ein weiteres Mal ihr Kämpferherz nach 3:5-Rückstand in Satz 1 zeigte und diesen mit vier Spielgewinnen in Folge für sich entschied. Doch ausgerechnet der Einsatz von Petkovic wurde von Teamchefin Barbara Rittner gegen Serbien kategorisch ausgeschlossen. Eine Entscheidung, die sie eventuell noch einmal überdenken sollte.

Denn weder Julia Görges noch Sabine Lisicki, die hingegen beide bei Rittner als gesetzt gelten, konnten heute ein Bewerbungsschreiben für einen Einsatz auf Sand abgeben. Lisicki stand im zweiten Satz bei 4:3 und Breakvorsprung bereits vor dem Sieg, ehe Burdette die Partie zu ihren Gunsten drehen konnte, Görges zeigte gegen Govortsova im zweiten und Teilen des dritten Satzes, warum sie 2013 nicht gerade vom Erfolg verwöhnt ist.

Somit scheint sich zu bestätigen, dass Sand für die deutschen Damen mit Abstand der schwächste aller Beläge ist. Bleibt für die Fed Cup-Partie am 20./21. April nur zu hoffen, dass entweder der Gegner nicht in Bestbesetzung antreten kann oder der Heimvorteil den Belagsnachteil, den man sich selbst zuzuschreiben hat, wettmacht.

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