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Görges und Petkovic in Nürnberg - eine sinnvolle Entscheidung

Nürnberg 2013 LogoJulia Görges und Andrea Petkovic heißen die Zugpferde für das neue Turnier in Nürnberg, das direkt im Anschluss an Roland Garros auf dem 1. FCN-Gelände ausgetragen wird. Dies wurde heute auf der lange erwarteten Pressekonferenz von Turnierveranstalterin Sandra Reichel bekannt gegeben.

Damit werden sich die beiden Deutschen nicht, wie es sonst für Topspieler üblich ist, in den beiden Wochen vor Wimbledon explizit auf Rasen vorbereiten. Trotzdem ist diese Entscheidung gerade aus der Sicht von Görges und Petkovic absolut nachvollziehbar.

Bei Julia Görges ergibt die Teilnahme daher Sinn, da sie einerseits auf Sand deutlich stärker agiert als auf Rasen. Zudem könnte ihr ein einigermaßen erfolgreiches Abschneiden wieder Selbstvertrauen geben, nachdem der Saisonbeginn nicht gerade von Erfolg gekrönt war. Hinzu ist Görges ein gern gesehener Gast bei Reichel-Turnieren. So nahm sie auch im letzten Jahr an den Nürnberger Gastein Ladies teil, scheiterte dort jedoch an der weitestgehend unbekannten Richel Hogenkamp in Runde 1.

Für Andrea Petkovic zählt nun weniger der Belag, jedoch geht es bei ihr auch nicht unbedingt um eine perfekte Vorbereitung auf Wimbledon. Ihre Prämisse muss in diesen Jahr lauten "Punkte, Punkte, Punkte" und diese sind in Nürnberg nunmal einfacher drin als in Birmingham. Schließlich will sie spätestens 2014 wieder sicher in den Grand Slam-Hauptfeldern stehen.

Und was bei beiden mit Sicherheit auch für eine Teilnahme am Nürnberger Versicherungscup spricht: das Teilnehmerfeld dürfte deutlich schwächer ausfallen als beim parallel stattfindenden Rasenturnier von Birmingham und dürfte den beiden Deutschen das eine oder andere Match garantieren. Für Rasen haben sie danach noch eine Woche Zeit und sollte Petkovic in Wimbledon in die Qualifikation müssen, sammelt sie zudem noch wertvolle Matchpraxis auf Rasen, bevor es ernst wird.

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