Hobgarski und Friedsam an Karfreitag doppelt erfolgreich
Kein Tennis an Karfreitag ? Das mag vielleicht auf den Porsche Tennis Grand Prix zutreffen, ansonsten aber fliegt die gelbe Filzkugel über den gesamten Erdball verteilt über den Platz. Auch einige deutsche Spielerinnen sind am diesem Tag im Einsatz, davon manche sogar mehrfach. Eine Vielzahl an Regenunterbrechungen hat unter anderem auf Korsika und Sardinien dafür gesorgt, dass die dortigen Tennisturniere mit ihren Spielplänen ins Hintertreffen geraten sind. Da trifft es sich gut, dass sie heute keine Karfreitags-Zwangspause einlegen müssen.
Die drei deutschen Spielerinnen, die am heutigen Tag eine Doppelschicht einlegen müssen, sind Anna-Lena Friedsam, Antonia Schmidt und Katharina Hobgarski. Alle drei haben bei ihren jeweiligen Turnieren früh am Tag ihre erste Partie bereits erfolgreich bestritten und warten nun auf ihren zweiten Einsatz.
Im Falle der Saarländerin Hobgarski, die aktuell beim W35-Turnier in Santa Margherita di Pula (ITA) an Nummer vier gesetzt aufschlägt, ist dieser mittlerweile sogar beendet. Nachdem sie um 9 Uhr in ihrer Erstrundenpartie gegen die Französin Yara Bartachevich mit 6:4 und 6:3 siegreich war, folgte ihr Achtelfinalduell gegen die italienische Wildcardinhaberin Viola Turini um 12:45 Uhr. Auch dies endete mit 6:4 und 6:2 zugunsten der 27-jährigen, die im Viertelfinale am Samstag entweder auf die Japanerin Ikumi Yamazaki oder auf die Italienerin Tatiana Pieri trifft.
Auch Anna-Lena Friedsam hat es beim W75-Turnier in Calvi (FRA) am Nachmittag nach einem Kurzeinsatz im Viertelfinale bereits unter die letzten vier geschafft. Die ungesetzte Deutsche profitierte dabei von der Aufgabe der topgesetzten Ukrainerin Daria Snigur beim Stande von 5:2 aus der Sicht von Friedsam. Um 11 Uhr hatte sie bereits schon einmal auf dem Platz gestanden. Da bezwang sie die an Nummer sieben gesetzte Sada Nahimana aus Burundi mit 6:1 und 6:2. Der Arbeitstag von Friedsam ist dennoch nicht beendet, da am Abend noch ihre Doppelpartie an der Seite von Francesca Curmi (MLT) angesetzt ist. Die beiden treffen im Viertelfinale auf das französische Duo um Marie Mattel und Amandine Monnot.
Somit ist Antonia Schmidt die einzig verbliebene Deutsche, die noch auf ihren zweiten Auftritt im Einzel an diesem Tag warten muss. Wie Katharina Hobgarski ist auch sie in Santa Margherita di Pula am Start und muss heute im Achtelfinale gegen die französische Qualifikantin Ksenia Efremova antreten. Ihr Ticket in die Runde der letzten 16 hatte sie sich bereits am frühen Morgen gesichert, als sie in der ersten Runde die an Nummer sieben gesetzte Rumänin Cristina Dinu mit 6:1 und 6:0 auf beeindruckende Weise in die Schranken wies.
Aufgrund der vielen Verschiebungen auf Sardinien wartet auf Hobgarski und Schmidt am Samstag eventuell die nächste Doppelschicht. Da sollen planmäßig die Viertel- und Halbfinals im Einzel über die Bühne gehen. Immerhin scheint der Wettergott ein Einsehen mit den Spielerinnen zu haben. Regen wird morgen laut Vorhersage nicht erwartet.