Kein Losglück für Noha Akugue in Iasi

Nachdem die Lizenz der Hamburg European Open für dieses Jahr nach Rumänien gewandert ist, hatte Vorjahresfinalistin Noma Noha Akugue wohl gehofft, sie könne dort ihre 2023 gewonnenen Punkte, die in der kommenden Woche aus der Wertung fallen, verteidigen. Nach einem genaueren Blick auf die Auslosung des WTA 250-Turniers ist jedoch klar: dieses Unterfangen wird deutlich schwieriger als erwartet. Genauer gesagt droht bereits zum Auftakt das Aus für Noha Akugue, die neben Tatjana Maria die einzige deutsche Starterin in Iasi ist.

Zum Auftakt trifft die Linkshänderin ausgerechnet auf die topgesetzte Mirra Andreeva. Die 17-jährige, die aktuell auf Platz 31 in der Weltrangliste gelistet ist, führt das Feld beim "Hamburger Ersatzturnier" an, dessen Hauptfeld am Sonntag startet und dessen Finale am Freitag über die Bühne geht. Die an Nummer zwei gesetzte Tatjana Maria hat es hier dank ihrer Setzposition vermeintlich leichter. Sie spielt in der ersten Runde gegen Lokalmatadorin Miriam Bulgaru, die aktuelle Nummer 206 der Welt.

Eine interessante Konstellation ergibt sich beim parallel ausgetragenen WTA-Turnier in Prag. Dort hat die topgesetzte Tschechin Linda Noskova gleich alle drei deutschen Damen im Feld in ihr Viertel gelost bekommen. Zu diesen gesellen sich noch drei Qualifikantinnen und die an Nummer sieben gesetzte Argentinierin Nadia Podoroska. Theoretisch wäre es sogar möglich, dass sich am Ende fünf deutsche Spielerinnen im ersten Viertel tummeln, sollten Mona Barthel und Stephanie Wagner die Qualifikation überstehen bzw. einen der zwei freien Lucky Loser-Plätze ergattern.

Aktuell sieht es in Prag wie folgt aus:

Hauptfeld, 1. Viertel

Linda Noskova (1) - Qualifier/Lucky Loser
Qualifier/Lucky Loser - Eva Lys
Tamara Korpatsch - Qualifier/Lucky Loser
Ella Seidel - Nadia Podoroska (7)

Theoretisch sind somit bis zu zwei rein deutsche Duelle bei den Livesport Prague Open möglich. Ella Seidel hätte heute ursprünglich in der ersten Runde der Qualifikation gegen die Italienerin Dalila Spiteri antreten sollen. Möglicherweise hat sie, da sie zum Zeitpunkt der Auslosung noch in Budapest im Feld stand, einen SE-Platz erhalten, wodurch sie direkt im Hauptfeld stünde.