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Kerber unterliegt slowakischer Wühlmaus, Barthel weiter auf Kurs

Angelique Kerber musste sich heute demselben Schicksal beugen, das in den vergangenen Runden bereits Petra Kvitova und Sara Errani widerfahren war.  Die slowakische Dauerläuferin Dominika Cibulkova ließ mit der Deutschen auch der dritten Top 10-Spielerin in Sydney wenig Chancen und zog durch ein 6:2 4:6 6:3 hochverdient ins Finale ein, in dem sie auf die Polin Agnieszka Radwanska trifft. Mona Barthel hingegen schien den freien Tag gut genutzt zu haben. Sie schlug Tsvetana Pironkova glatt in zwei Sätzen mit 6:3 und 6:3.

Kerber, die den ersten Satz total verschlafen hatte, war nach Ende des Matches sichtlich angefressen ob ihrer eher mäßigen Leistung. Im Gegensatz zu Kvitova und Errani, die beide deutliche Packungen kassierten, konnte sie insbesondere im zweiten Satz Cibulkova ihr Spiel aufzwingen. Doch der Satzgewinn schien eher ihre Gegnerin als sie selbst zu beflügeln, die im Entscheidungssatz eine schnelle 5:1-Führung trotz folgendem Break ins Ziel bringen konnte.

Für Kerber endet damit eine trotz allem erfolgreiche Woche. Es ist keine Schade, gegen das kleine slowakische "Kampfschwein" Cibulkova zu verlieren, auch wenn sie selbstverständlich von der Papierform her Favoritin war. Die Tatsache, dass sie sich gegenüber Kvitova und Errani weitaus besser verkaufen konnte, sollte ihr Mut machen für die Australian Open kommende Woche. Dessen Hauptfeld wird im übrigen heute nacht ab 0 Uhr ausgelost.

Unbeirrt ihres Weges geht Mona Barthel in Hobart durch das Turnier. Die Titelverteidigerin war auch heute von Tsvetana Pironkova nicht zu stoppen. Barthel bewies im Match gegen die Bulgarin, dass sie ihren Worten auf der Pressekonferenz vom Dienstag sehr wohl Taten folgen lassen kann. Der glatte Zweisatzerfolg bedeutete für Mona Barthel bereits der sechste Sieg im siebten Spiel der Saison. Zudem ist sie nach wie vor die einzige Deutsche, die bislang in all ihrem Matches 2013 mehr Spiele als ihre Gegnerin gewinnen konnte.

Im Halbfinale trifft Barthel morgen um 9 Uhr deutscher Zeit auf die Belgierin Kirsten Flipkens, der sie in Quebec City 2012 im Halbfinale nach einem Tie-Break-Krimi unterlegen war. Eine bessere Gelegenheit, Revanche dafür zu nehmen, als ebenfalls in einem Halbfinale, bietet sich wohl nicht. Spielt Barthel auch dort so überzeugend wie bisher in dieser Saison, stehen die Chancen für einen Finaleinzug in jedem Falle nicht schlecht.

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