Korpatsch erhält verspätetes Geburtstagsgeschenk
Zwei Tage ist der 30. Geburtstag von Tamara Korpatsch nun her, doch für Geschenke ist es nie zu spät. Dachte sich wohl auch die tschechische Qualifikantin Aneta Kucmova, weswegen sie der Hamburgerin, wenn auch etwas verspätet, ein Geschenk der besonderen Art zukommen ließ: ein Freilos fürs Halbfinale in Trnava. Mit anderen Worten: Kucmova hat vom Turnier zurückgezogen. Bereits am Abend trat sie nicht mehr zu ihrem Viertelfinale im Doppel an der Seite von Nina Vargova an.
Somit kann sich Korpatsch am morgigen Donnerstag etwas zurücklehnen und sich ihre kommende Halbfinalgegnerin anschauen. Diese wird in der Partie zwischen der Ukrainerin Anastasiia Sobolieva und der Französin Carole Monnet ermittelt. Die 30-jährige wird daher im Kampf um das Finalticket übermorgen in jedem Fall auf eine ungesetzte Spielerin treffen.
Ihre Viertelfinalgegnerin, die nun leider passen musste, stand heute beinahe drei Stunden auf dem Platz und lieferte sich mit der Lucky Loserin Alevtina Ibragimova einen epischen Kampf über drei intensiv geführte Sätze. 6:4, 4:6 und 7:5 lautete am Ende das Ergebnis aus Sicht der Tschechin, die sich bei diesem Kraftakt so verletzt haben muss, dass eine weitere Turnierteilnahme für sie nicht in Frage kam.
Eine deutsche Halbfinalistin steht nun bereits früher als erwartet fest, nun liegt es an Nastasja Schunk, den Traum von einem rein deutschen Finale beim W75-Turnier in Trnava aufrecht zu erhalten. Mit einem Sieg morgen gegen die Japanerin Mai Hontama wären zumindest zwei Halbfinals mit deutscher Beteiligung am Freitag schon gesichert.