Lys ringt Tsurenko in Monastir nieder
Eva Lys ist in dieser Woche die einzige deutsche Teilnehmerin bei den Jasmin Open im tunesischen Monastir. Während die 22-jährige sich für eine Teilnahme bei einem WTA 250-Turnier entschieden hat, bevorzugen einige ihrer Kolleginnen den Start bei parallel laufenden Turnieren der Kategorie WTA 125. So hat Noma Noha Akugue ihr Glück diese Woche in der Qualifikation der Tiriac Foundation Trophy in Bukarest versucht, scheiterte jedoch in der finalen Qualifikationsrunde an Alevtina Ibragimova und muss nun auf einen frei werdenden Lucky Loser-Platz hoffen.
Auch die Wahl von Tamara Korpatsch fiel ursprünglich auf die rumänische Hauptstadt. Hier wäre sie in dieser Woche an Nummer zwei gesetzt gewesen und hätte zum Auftakt gegen eine Qualifikantin gespielt, sagte ihren Start jedoch kurzfristig ab. Ella Seidel dürfte hingegen anderweitige Sorgen haben. Sie hätte am Montag ihre Erstrundenbegegnung beim WTA-Turnier im slowenischen Ljubljana gegen Lokalmatadorin Pia Lovric bestreiten sollen, aufgrund einsetzenden Dauerregens konnten dort jedoch nicht einmal die Spiele der Qualifikation ordnungsgemäß beendet werden. Die Hamburgerin muss daher morgen einen neuen Anlauf starten.
Die erste Runde hat Eva Lys in Monastir hingegen schon hinter sich. Gegen ihre "gebürtige Landsfrau" Lesia Tsurenko entwickelte sich von Beginn an eine umkämpfte Partie, bei der sich beide nicht viel schenkten. Die Entscheidung im ersten Durchgang fiel in einem nicht enden wollenden Spiel beim Stande von 4:3 für Lys. Sechs Breakbälle erspielte sich die 22-jährige, ehe ihr endlich das wichtige Break zum 5:3 gelang. Dank eines darauffolgenden gewonnenen Aufschlagsspiels war der erste Satz letzlich in trockenen Tüchern.
Im zweiten Durchgang zeigte sich hingegen ein komplett anderes Bild. Ganze zwei Punkte erzielte die Hamburgerin in den ersten drei Spielen, in denen Tsurenko dominierte und die Weichen auf einen dritten Satz stellte. Dank einer famosen Aufholjagd ab dem Stande von 1:4 aus deutscher Sicht übernahm Lys mit 5:4 die Führung und hatte nun sogar die Chance, mit eigenem Aufschlag das Match zu beenden.
Doch die Ukrainerin bäumte sich noch einmal auf und holte sich tatsächlich das 5:5. Nachdem Lys jedoch postwendend erneut mit Break in Führung ging, ließ sie beim zweiten Versuch nichts mehr anbrennen und feierte am Ende einen verdienten, wenn auch umkämpften 6:3 und 7:5-Erfolg.
Am Dienstag hat die gebürtige Ukrainerin zunächst einen Tag Pause, ehe es im Achtelfinale zum Duell mit der Siegerin der Partie zwischen der topgesetzten Elise Mertens und Anastasia Zakharova kommt.
Turnier: Monastir 2024