Lys verkauft sich trotz Niederlage ordentlich

Diana Shnaider hat nach Ella Seidel auch deren Landsfrau Eva Lys bei den Hungarian Ladies Open in Budapest aus dem Wettbewerb genommen. Einen Tag nach ihrem 6:4 und 6:2-Erfolg über Seidel gelangen Lys exakt die gleiche Anzahl an Spielen gegen die Topfavoritin des Turniers, die mit einem 6:3 und 6:3-Erfolg ins Finale am Sonntag eingezogen ist. Deren Gegnerin wird dann Aliaksandra Sasnovich sein, die zuvor ihr Halbfinale gegen Anna Schmiedlova in drei Sätzen gewinnen konnte.

Trotz dieser auf dem Papier relativ deutlichen Niederlage kann sich Lys erhobenen Hauptes aus Budapest verabschieden und sich Richtung Prag aufmachen, wo am Montag in der ersten Runde eine Qualifikantin auf die 22-jährige wartet. Die Hamburgerin hatte in ihrem zweiten WTA-Halbfinale ihrer Karriere von Beginn an alles gegeben, um mit der Power der Linkshänderin mithalten zu können, am Ende musste man jedoch neidlos anerkennen, dass die an Nummer eins gesetzte Siegerin von Bad Homburg an diesem Tag für Lys schlichtweg nicht zu bezwingen war.

Den Lohn für ihre tolle Woche mit dem überraschenden Viertelfinalerfolg über die Slowakin Rebecca Sramkova sieht sie dann am Montag beim Blick auf die neue Weltrangliste. Dort wird sie mit einer neuen Höchstplatzierung geführt werden und zudem nah an die Top 100 heranrücken. Da es für sie in den kommenden Wochen jedoch noch einiges an Punkten zu verteidigen gibt, dürfte es noch etwas dauern, ehe sie diese Marke überspringen kann. Dass sie dies in absehbarer Zeit tun wird, davon darf man wohl ausgehen.