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Nervenstarke Petko gewinnt Family Circle Cup in Charleston 2014

Zuerst eine 3:0-Führung mit Doppelbreak vergeben, dann bei 4:5 einen Satzball gegen sich. All dies konnte Andrea Petkovic am heutigen Tage nicht daran hindern, ihren größten Turniersieg auf der WTA-Tour zu feiern. Ihre Gegnerin Jana Cepelova versuchte zwar alles, um der Deutschen Paroli zu bieten, am Ende jedoch siegte Petkovic hochverdient mit 7:5 und 6:2. Damit steht sie ab morgen auf Platz 28 der Weltrangliste.

Nach einem brillanten Start und den ersten drei Spielgewinnen fand Cepelova endlich ins Spiel und konnte das Match durch zwei Breaks ihrerseits wieder ausgleichen. Als die Slowakin mit 5:4 in Führung lag und Andrea Petkovic bei eigenem Aufschlag mit 30:40 zurücklag, schien es, als sollte der 20jährige eine weitere Sensation gelingen. Doch nachdem sie diesen Satzball vergeben hatte, drehte sich das Momentum in Windeseile.

Petkovic gewann nicht nur ihr Aufschlagsspiel, sondern ließ diesem ein Break folgen, um anschließend selbst zum Satzgewinn zu servieren. In dieser Phase spielte nun nur noch die Darmstädterin. Nicht nur der erste Satz ging mit 7:5 an sie, auch im zweiten Durchgang führte sie schnell mit 5:0.

Doch die Höchststrafe wollte sich Cepelova in Satz 2 nicht verpassen. Noch einmal zeigte sie ihre Qualitäten, die sie in dieses Finale gebracht hatten. Wie aus heiterem Himmel gelang es ihr, wenn auch ein letztes Mal, Petkovic den Aufschlag abzunehmen. Nach einem weiteren eigenen Spielgewinn sollte dann der Weg für die Deutsche frei sein, um zum dritten Mal in ihrer Karriere ein WTA-Turnier zu gewinnen.

Aus deutscher Sicht ist dies in diesem Jahr der erste Triumph auf der WTA-Tour und zugleich der erste seit Angelique Kerbers Finalerfolg in Linz im vergangenen Jahr. Andrea Petkovic wird sich in einer Woche auf den Weg nach Brisbane begeben, um dort die deutschen Farben im Fed Cup zu vertreten. In ihrer aktuellen Form war sie sicherlich die richtige Wahl von Barbara Rittner, die Petkovic als zweite Einzelspielerin neben Kerber nominiert hatte.

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