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Noha Akugue begeistert weiter in Amstetten

Während der Fokus im deutschen Frauentennis in dieser Woche hauptsächlich auf den Erwitte Open liegt, begeistern die deutschen Damen aktuell auch außerhalb Deutschlands mit tollen Leistungen. Auf WTA-Ebene muss Tatjana Maria, einzige deutsche Spielerin beim Turnier im kolumbianischen Barranquilla, ihre wegen Regens verschobene Achtelfinalpartie gegen die US-Amerikanerin Elizabeth Mandlik nachholen. Zudem stehen beim W35-Turnier im belgischen Duffel mit Antonia Schmidt und Katharina Hobgarski zwei deutsche Spielerinnen bereits im Viertelfinale.

Für die größten Schlagzeilen hingegen sorgt aktuell eine Deutsche, die es nach Niederösterreich verschlagen hat und die dort ihre Mission Top 150-Rückkehr in Angriff nimmt.

Die Punkte aus Hamburg 2023 sind weg, Platz 261 ist die neue Realität für die gebürtige Reinbekerin Noma Noha Akugue. Dies scheint jedoch kein Grund für die 20-jährige zu sein, um sich lange damit aufzuhalten. Stattdessen legt sie in dieser Woche beim W75-Turnier in Amstetten eine beeindruckende Siegesserie hin, die sie mittlerweile bereits bis ins Halbfinale gespült hat.

Zum Auftakt bekam es die an Nummer sieben gesetzte Noha Akugue mit der Ungarin Amarissa Toth zu tun. Nach einer schnellenNoma Noha Akugue 3:0-Führung gelang es ihr jedoch nicht, diesen Vorsprung ins Ziel zu bringen und nahm stattdessen den 5:5-Ausgleich hin. Erst ein weiteres Break zu ihren Gunsten beim Stande von 6:5 verschaffte ihr den ersten Satzgewinn in Niederösterreich. Das darauffolgende 6:1 nach 0:1-Breakrückstand dürfte eher nach dem Geschmack der Norddeutschen gewesen sein.

Im Achtelfinale ging es für Noha Akugue in einem rein deutschen Duell gegen Landsfrau Stephanie Wagner. Und hier legte sie gleich los wie die Feuerwehr. Nach gerade einmal 24 Minuten war der erste Satz für die Favoritin mit 6:0 eingetütet. Im weitaus ausgeglicheneren zweiten Durchgang führte Wagner zwischenzeitlich sogar mit 4:2, konnte danach jedoch keines der darauffolgenden vier Spiele gewinnen und unterlag mit 0:6 und 4:6.

Auch mit dem Verlauf des Viertelfinals heute dürfte Noha Akugue zufrieden gewesen sein. Nach einem etwas hoplrigen Beginn gegen Justyna Mikulskyte aus Litauen sorgte die 20-jährige mit zwei späten Breaks für die Entscheidung im ersten Satz, den sie mit 6:4 eintüten konnte. Im zweiten Satz dominierte die Deutsche dann von Beginn an und feierte nach einer Spielzeit von gerade einmal einer Stunde und 18 Minuten einen verdienten 6:4 und 6:2-Erfolg.

Dank ihrer bisherigen Erfolge in dieser Woche kehrt Noha Akugue in der kommenden Woche bereits wieder in die Top 250 zurück. Am Freitag trifft sie im Halbfinale nun auf die ungesetzte Ukrainerin Valeriya Strakhova, die auf dem Weg unter die letzten vier unter anderem Mina Hodzic aus dem Weg geräumt hat. Insgesamt waren fünf deutsche Spielerinnen in Amstetten im Hauptfeld an den Start gegangen. (Bild: @samuelmatteofilms/LADIES OPEN Amstetten)

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