Porsche Tennis Grand Prix 2022 mit Mini-Qualifikation

Beim Anblick des in dieser Woche veröffentlichten Hauptfeldes fühlte man sich an die guten alten Zeiten des Porsche Tennis Grand Prix zurückversetzt. Wie bis 2019 üblich setzt sich auch in diesem Jahr das Tableau aus 20 direkt qualifizierten Spielerinnen, sowie vier Wildcards und vier Qualifikantinnen zusammen. Vorbei ist somit die Zeit der 24er-Quali mit sechs Hauptfeldplätzen, wie sie im Vorjahr noch gespielt wurde.

Doch wer nun die Rückkehr zur 32er-Qualifikation erwartet hatte, wird bitter enttäuscht. Denn an die Stelle der langen Qualifikationssamstage tritt nun ein 16er-Feld mit acht Spielen am Samstag und lediglich vier am Sonntag.

Demzufolge werden am Sonntag gerade einmal je zwei Partien auf zwei Plätzen ausgetragen und das für stolze 15 Euro Eintrittsgeld. Zum Vergleich: bis vor wenigen Jahren bekam man für fünf Euro am Tag noch das volle Programm mit je acht Partien auf zwei Plätzen.

So hat also auch das prestigeträchtige WTA-Turnier in Stuttgart den Rotstift angesetzt. Da passt es gar nicht ins Bild, dass Porsche parallel dazu eine drohende Grand Slam-Eintagsfliege als Markenbotschafterin verpflichtet hat. Das Geld wäre anderweitig möglicherweise besser investiert gewesen.