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Siege für Niemeier und Lys, Noha Akugue scheitert im Regen

Erfolgreiche Bilanz für die deutschen Tennisdamen bei der Qualifikation zum Grand Slam-Turnier in Roland Garros. Von den insgesamt sechs gestarteten Spielerinnen haben sich zwei bis in die letzte Qualifikationrunde durchgesetzt. Somit besteht die Chance, dass in der kommenden Woche insgesamt sechs deutsche Starterinnen in der ersten Hauptrunde in Paris antreten werden. Auch die seit Wochen verletzungsbedingt fehlende Tamara Korpatsch plant, zweiten Grand Slam-Turnier des Jahres den Start zu gehen.

Ihr könnten in den folgenden beiden Tagen Jule Niemeier und Eva Lys folgen. Beide bestritten am heutigen Tag ihre zweite Partie und beide erledigten ihre Aufgabe souverän. Niemeier hatte es mit der US-Amerikanerin Lauren Davis zu tun, die ihr weitaus mehr abverlangte, als man erwarten konnte, denkt man an ihre Partie gegen Angelique Kerber in Rom zurück, als Davis komplett unter die Räder kam. Tatsächlich hielt die US-Amerikanerin hier aber gut mit, am Ende triumphierte dennoch die klare Favoritin ungefährdet mit 6:3 und 6:3.

Noch einseitiger verlief am Abend die Partie von Eva Lys gegen die Neuseeländerin Lulu Sun. Nicht einmal eine Stunde benötigte Lys, um mit einem 6:1 und 6:2-Erfolg in die dritte Qualifikationsrunde einzuziehen. Ihre Gegnerin erwies sich als absolut nicht konkurrenzfähig, zudem feuerte eine Gruppe von Fans die Deutsche bei jedem Punkt an, die sich nach dem Match mit zahlreich erfüllten Bilderwünschen und einem verschenkten Handtuch bedankte.

Ausgeschieden in Qualifikationsrunde zwei ist hingegen Noma Noha Akugue. Sie unterlag der an Nummer 25 gesetzten Slowenin Tamara Zidansek mit 6:4, 4:6 und 0:6. Dabei begann die Deutsche in dieser Partie deutlich stärker als noch am Vortag gegen Ipek Oz. Ihr Lohn hierfür war der verdiente Gewinn des ersten Satzes. Dieses Niveau konnte Noha Akugue jedoch zu Beginn des zweiten Satzes nicht halten. Schon früh musste die Hamburgerin ein Break hinnehmen, gleichzeitig machte sich die akustische Präsenz ihres Trainers Christopher Kas immer mehr bemerkbar. Dies gipfelte darin, dass sogar der Schiedsrichter Noha Akugue anweisen musste, dass Kas bitte nicht mehr andauernd über den ganzen Platz schreien möge, wenn sie auf der anderen Seite steht.

Wenig später gab es nichts mehr zu schreien. Beim Stande von 1:3 und 15:0 setzte der Regen ein und sorgte für eine kurze Unterbrechung. Dem Spiel der Deutschen half diese Unterbrechung leider nicht. Nach Wiederaufnahme baute Zidansek ihre Führung auf 5:2 aus, Obwohl die Slowenin eines ihrer beiden Breaks noch abgeben musste, gelang ihr der Satzausgleich exakt in dem Moment, in dem erneut starker Regen einsetzte und das Match erneut unterbrach.

Nun sollte es jedoch mehr als eine Stunde dauern, ehe die Partie wieder aufgenommen werden konnte. Doch auch diese Pause half Noha Akugue nicht weiter. Ein 40:15 im ersten Spiel reichte nicht, um mit 1:0 in Führung zu gehen, stattdessen dominierte die Slowenin nun das Match und holte sich beim Stande von 2:0 ein weiteres Break, obwohl Noha Akugue erneut mit 40:15 in Führung gegangen war. So fügte sich die Deutsche am Ende ihrem Schicksal, immerhin das Ehrenspiel zum zwischenzeitlichen 1:5 war ihr noch vergönnt.

Somit kommt es in der dritten Qualifikationsrunde zu folgenden Begegnungen:

Jule Niemeier (5) - Dalma Galfi (32)
Eva Lys - Anastasia Zakharova (Fr.)

Veröffentlichungsdatum:
Turnier: Roland Garros 2024