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Siegemund konzentriert sich aufs Kerngeschäft

Im Einzel sensationell die dritte Runde erreicht und dort an Anastasia Pavlyuchenkova gescheitert. Solange Laura Siegemund solche Ergebnisse hinzaubert, mithilfe derer sie immer wieder direkt in den Hauptfeldern bei Grand Slam-Turnieren landet, wird sich ihr Karriereende in der Einzelkonkurrenz ´wohl immer weiter hinziehen. Mit Auftritten wie gegen Qinwen Zheng in der Runde zuvor hat sie sich selbst ein weiteres Mal bewiesen, dass sie trotz ihres gehobenen Alters immer noch mit den besten Spielerinnen der Welt mithalten kann.

Das Thema Einzelkonkurrenz ist bei den Australian Open nun also abgehakt, gerade rechtzeitig könnte man meinen, um sich auf das zu konzentrieren, weswegen die 36-jährige eigentlich nach Melbourne geflogen ist. Es soll mal wieder ein Doppeltitel bei einem Grand Slam-Turnier her. Davon steht für Siegemund bislang nach wie vor nur ein einziger an der Seite von Vera Zvonareva zu Buche und der ist mittlerweile auch schon über vier Jahre her.

Auf eine Teilnahme im Mixed-Wettbewerb hat die beste deutsche Doppelspielerin aller Zeiten bewusst verzichtet, um sich gerade nach den drei anstrengenden Runden im Einzel vollends auf diesen einen verbliebenen Wettbewerb konzentrieren zu können. Doppelpartnerin Beatriz Haddad Maia ist zwar im Gegensatz zu ihr in der Einzelkonkurrenz noch zugange, durch das Ausscheiden von Siegemund lässt es sich immerhin vermeiden, dass die Brasilianerin nicht am selben Tag im Einzel und Doppel antreten muss.

Ihre gemeinsame Premiere in Melbourne verlief schon einmal vielversprechend. In der heute wenige Stunden nach dem Aus der Deutschen ausgetragenen Erstrundenpartie gegen das Duo um Quinn Gleason und Suzan Lamens gab das deutsch-brasilianische Duo insgesamt nur vier Spiele ab. Nach einer Spielzeit von gerade mal einer Stunde und 14 Minuten war der 6:1 und 6:3-Erfolg bereits in trockenen Tüchern. Am Sonntag steht dann die nächste Aufgabe für beide bevor, wenn es in Runde zwei gegen das italienisch-ukrainische Duo um Lucia Bronzetti und Anhelina Kalinina um den Einzug ins Achtelfinale geht.

Dort warten bereits die beiden Topfavoritinnen Gabriela Dabrowksi und Erin Routliffe nach ihrem heutigen Dreisatzerfolg über Maia Lumsden und Anna Siskova. Dies war schon das zweite Mal, dass das an Nummer zwei gesetzte Duo in Melbourne über die komplette Distanz gehen musste. Bereits zum Auftakt benötigten beide drei Sätze, um sich gegen Danielle Collins und Desirae Krawczyk durchzusetzen.

Da die Kanadierin und die Neuseeländerin aufgrund ihrer erst am Sonntag ermittelten Gegnerinnen mindestens zwei Tage Pause haben, ist davon auszugehen, dass sie ihr Achtelfinale am Montag bestreiten. Sollte Haddad Maia sich morgen im Einzel gegen Veronika Kudermetova durchsetzen können, würde sie dann wohl doch zweimal am Tag auf den Platz kommen, so wie es heute bei Siegemund der Fall war. Immer vorausgesetzt natürlich, ihr nächster Doppeleinsatz am Sonntag endet nicht mit einer bösen Überraschung.

Veröffentlichungsdatum:
Turnier: Australian Open 2025