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Starker deutscher Auftakt in Grenoble

Erfolg für die deutschen Tennisdamen beim W75-Turnier im französischen Grenoble. Alle vier Deutschen, die am Sonntag in die Qualifikation gestartet waren, haben die erste Runde siegreich überstanden und sind nur noch einen Sieg vom Hauptfeld entfernt. Dank der Auslosung, nach der sich alle vier deutschen Finalistinnen in unterschiedlichen Sektionen befinden, kommt es in der letzten Qualifikationsrunde nicht zu einem rein deutschen Duell. Somit können alle vier Deutschen das Hauptfeld direkt mit einem Sieg erreichen.

Yana Morderger traf in der ersten Qualifikationsrunde auf die Französin Estelle Cascino und siegte am Ende souverän mit 6:3 und 6:4. In ihrem nächsten Match am Montag bekommt sie es nun mit der an Nummer 17 gesetzten Britin Freya Christie zu tun, die mit der Französin Marie Villet zum Auftakt ihre liebe Mühe hatte und über die volle Distanz gehen musste.

Auch ihre Schwester Tayisiya hat den Sprung in die letzte Qualifikationsrunde geschafft, profitierte hierbei jedoch von der Absage einer Spielerin. Die Norwegerin Ulrikke Eikeri war ursprünglich an Nummer 13 gesetzt und sollte die Deutsche mit ukrainischen Wurzeln herausfordern. So aber stand sie ihrer "halben Landsfrau" Maryna Kolb gegenüber und meisterte diese Aufgabe mit Bravour. Am Ende stand ein 6:3 und 6:2 für Morderger, die in der nächsten Runde auf die Französin Emanuelle Salas trifft, die für eine Überraschung mit dem Sieg über die an Nummer drei gesetzte Taiwanesin Ya-Hsuan Lee sorgte.

Eine Erfolgsmeldung gibt es nach langer Zeit endlich mal wieder von Kathleen Kanev zu berichten. Der 23-jährigen gelang es in Grenoble, ihre Niederlagenserie von vier Matches in Folge zu beenden. Gegen die Französin Hanna Bougouffa hieß es am Ende 7:5 und 6:3 für die Deutsche, deren letzter Erfolg auf der Tour vom 16. Oktober 2023 stammt. Damals bezwang sie in der zweiten Qualifikationsrunde von Shrewsbury die Ungarin Adrienne Nagy. Auch in der nächsten Runde steht Kanev mit Tiantsoa Rakotomanga eine Französin gegenüber. Sie bezwang die an Nummer 15 gesetzte Ekaterina Ovcharenko klar mit 7:6(4) und 6:4.

Als vierte im Bunde gelang auch Fabienne Gettwart der Sprung in die letzte Runde der Qualifikation von Grenoble. Gegen die 16-jährige Französin Louna Zoppas musste sie jedoch lange kämpfen. Besonders im zweiten Satz sprach vieles dafür, als sollte die Entscheidung erst in Satz drei fallen, doch ein Break zum 5:5 führte die 28-jährige wieder zurück auf die Siegerstraße und war die Grundlage für den 6:4 und 7:6(1)-Erfolg. Gettwarts nächste Gegnerin steht aktuell jedoch noch nicht fest. Sie trifft auf die Siegerin der Partie zwischen Ekaterina Maklakova und Gaelle Desperrier.

Neben dem Vierfachtriumph in Grenoble gab es auch im britischen Edgbaston Grund zur Freude für die deutschen Spielerinnen. Sowohl Carolina Kuhl als auch Mara Guth konnten hier die erste Qualifikationsrunde überstehen und spielen morgen um den Einzug ins Hauptfeld beim dortigen W50-Turnier.

Auch ein deutsches Duell steht am Montag auf dem Spielplan. Beim W35-Turnier in Antalya kommt es zum Kräftemessen zwischen Mina Hodzic und Nicole Rivkin. Sie sind die beiden letzten verbliebenen Deutschen von insgesamt sechs, die ursprünglich in der Qualifikation an den Start gegangen waren. Jasmina Stoppel, Daria Remetean, Emily Seibold und Michele Adamczewska waren allesamt an ihrer Auftakthürde gescheitert.

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