Starker Endspurt bringt Korpatsch in Miami weiter

Tamara Korpatsch hat als erste der drei deutschen Spielerinnen, die am Sonntag bei den Miami Open ihre erste Partie in der Qualifikation bestreiten, die zweite Runde erreicht. In einer Partie mit vielen Höhen und Tiefen konnte sich die 28-jährige gegen ihre japanische Kontrahentin Mai Hontama in zwei umkämpften Sätzen mit 7:5 und 6:3 durchsetzen. Damit ist die Hamburgerin nur noch einen Schritt vom Hauptfeld in Miami entfernt. Ihre letzte Hürde auf dem Weg dahin ist die an Nummer 22 gesetzte Maria Timofeeva, die sich parallel gegen die Spanierin Marina Bassols Ribera durchsetzen konnte.

Dabei startete die Partie von Korpatsch aus ihrer Sicht ziemlich durchwachsen. Gleich ihr zweites Aufschlagsspiel musste die deutsche Nummer zwei ihrer Gegnerin überlassen. Obwohl sie diesen Fauxpas umgehend ausmerzen konnte, sorgte in der Folge ein zu null verlorenes Aufschlagsspiel erneut für den Rückstand. In einem umkämpften Spiel beim Stande von 3:4 gelang es Korpatsch, dank eines Breaks wieder zurück in den Satz zu kommen. Gegen Satzende zeigte sie dann Nervenstärke, als sie beim Stande von 5:5 acht Punkte in Folge für sich verbuchen und somit den ersten Satz gegen die Japanerin doch noch eintüten konnte.

Auch der zweite Satz begann aus deutscher Sicht nicht nach Maß. Ein langes Spiel zum Auftakt bei Aufschlag Korpatsch ging nach fünf vergebenen Spielbällen noch an Hontama, die nun auf dem Weg schien, die Entscheidung in dieser Partie in den dritten Satz zu verlegen. Bei eigener 3:1-Führung begann das Match jedoch in Richtung ihrer Gegnerin zu kippen. Nach einem Break und der eigenen 4:3-Führung für Korpatsch aber sollte es doch noch etwas Drama in dieser Begegnung geben, so wie man es von Partien der 28-jährigen aus früheren Zeiten noch kennt.

Im darauffolgenden Aufschlagsspiel der Japanerin benötigte Korpatsch zunächst drei Chancen, um das vorentscheidende Break zu ihren Gunsten zu realisieren und in der Folge beim Stande von 5:3 selbst zum Match zu servieren. Dank einer schnellen 40:15-Führung schien der Sieg auch nur noch Formsache zu sein, doch die ersten beiden Matchbälle fanden nicht ihr Ziel. Stattdessen galt es nun in der Folge, einen Breakball abzuwehren, was der an Nummer zwei gesetzten Deutschen auch gelang. Auch nachdem der dritte Matchball vergeben war, sah sie sich erneut einer Breakchance von Hontama gegenüber. Nachdem sie auch diese zunichte machen konnte, erspielte sie sich Matchball Nummer vier.

Und auch hier bot sich erneut dasselbe Spiel: Matchball weg, Breakball da. Doch während Korpatsch keinen ihrer bisherigen vier Matchbälle verwandeln konnte, ging es Hontama bei ihren Breakchancen genauso. Die vierte Breakchance sollte auch die letzte für die Japanerin gewesen sein. Korpatsch jedoch sollte erst mit dem achten Matchball die zweite Qualifikationsrunde erreichen, nachdem sie noch drei weitere Möglichkeiten hatte liegen lassen.