Tage wie dieser...auch Medical Timeout hilft Annika Beck gegen Karin Knapp nicht

Der Traum vom zweiten Halbfinale in dieser Saison für Annika Beck ist jäh geplatzt. Mit 0:6 und 1:6 unterlag die in dieser Woche von Nasenbluten geplagte Deutsche, bei der heute zudem noch Schulterprobleme hinzu kamen, gegen die Italienerin Karin Knapp, gegen die sie im letzten Monat noch in Nürnberg erfolgreich war. Ob Beck nächste Woche in Baku antreten wird, ist im Moment noch nicht sicher.

Damit endet eine Woche, in der große Erwartungen in die deutschen Spielerinnen gesetzt wurden, für drei Profis leider ohne Titel, dafür mit den unterschiedlichsten Blessuren. Andrea Petkovic war gesundheitlich angeschlagen ins Match gegen Petra Martic gegangen und musste sich nach der Partie übergeben, Mona Barthel musste wegen Schulterproblemen gegen Lisa-Maria Moser aufgeben und Annika Beck hatte aufgrund der ungewohnten Höhenlage mit dauerhaftem Nasenbluten zu kämpfen.

Somit wird in der kommenden Woche aller Voraussicht nach mit Ausnahme von Julia Görges keine deutsche Spielerin auf der WTA-Tour am Start sein. Mona Barthel und Angelique Kerber hatten von Beginn an nicht gemeldet, Sabine Lisicki sagte schon früh ihren Start in Stanford ab und Andrea Petkovic erklärte nach dem Match gegen Martic ihren Verzicht auf den Start in Baku.

Angesichts des Gesundheitszustandes von Annika Beck wäre es nicht verwunderlich, wenn auch sie nächste Woche nicht in Baku an den Start gehen würde. Immerhin erreichte sie bei ihren letzten beiden Turnieren jeweils das Viertelfinale, wodurch ihr wenig Zeit zur Regeneration zwischen Budapest und Bad Gastein geblieben ist.

Wie es enden kann, wenn man seinem Körper zu viel zumutet, hatte erst gestern Seriensiegerin Simona Halep erfahren müssen. Nach sechs Turnierwochen mit insgesamt drei Titelgewinnen streikte im dritten Satz gegen Flavia Pennetta ihr Körper endgültig und zwang sie zur Aufgabe. Die Folge: Absage aller Turniere bis einschließlich Toronto. Bevor Annika Beck ein ähnliches Schicksal widerfährt, sollte sie sich nun lieber genügend Zeit zur Regeneration gönnen. Das nächste Turnier kommt auch so früh genug.