Kommentare von Schwarzwaldmarie
Haupt-Reiter
In der WRL hat Iga Swiatek nun knapp doppelt so viele Punkte wie die zweite, Anett Kontaveit und im Race sind es sogar dreimal soviele Punkte wie Ons Janbeur als Zweite im Race. Schade, dass vor ein paar Monate ausgerechnet Ash Barty ihre Karriere beendete, das hätte noch ein paar interessante Duelle versprochen. Aber jetzt wartet der Rasen, vielleicht haben auf diesem Belag die Gegnerinnen etwas mehr Chancen. Irgendwann geht jede Serie einmal zu Ende. Aber jahrelang hat man sich darüber beschwert, dass es im Frauentennis keine Konstante mehr gibt und "das Gesicht" im Frauentennis fehlt. Mittlerweile wurde dieses Manko allerdings nachdrücklich behoben.
Den Titel in Wimbledon werden ihr aber weder Serena noch Venus William streitig machen können, beide haben auf die Teilnahme verzichtet.
Gestern hat sich Tatjana Maria in Surbiton, London vom Rasenturnier verabschiedet, eigentlich eine gute Gelegenheit danach noch etwas das Thronjubiläum von der Themse Lizzy mitzufeiern. Aber der Beruf bzw das Tennis ist wichtiger und so hat sie heute wieder in Essen für das Bundesliga Team von Bredeney aufgeschlagen, an Nr. 1 gesetzt, hat sie das Top-Duell auch souverän gewonnen. So verarbeitet man am besten eine Niederlage. Für eine Mannschaft ist sie mit Sicherheit eine sehr wichtige Spielerin, weil sie wirklich jeden möglichen Termin wahrnimmt, um sich in den Dienst ihrer Mannschaft zu stellen. Mit dem nächsten Titel in einer Mannschaftsmeisterschaft sieht es ganz gut aus.
In Catez Ob Savi in Slowenien hat eine gewisse Vivian Wolff auch das Finale erreicht, bei flashscore firmiert sie unter deutscher Flagge mit dem Geburtsjahr 1988. Bei google habe ich auch eine Tennisspielerin Vivian Wolff als US-Amerikanerin mit Geburtsjahr 1998 gefunden.
Ansonsten ist das gar keine so schlechte Woche für die DTB Frauen, ein reines deutsches Finale, Anna-Lena Friedsam und Jule Niemeier noch mit der Möglichkeit.
Er hätte heute die seltene Chance gehabt, den Sandplatzkönig in seinem Wohnzimmer zu schlagen. So viele Gelegenheiten wird er nicht mehr bekommen. Aber auch ohne die Verletzung wäre es noch ein steiniger Weg geworden, Rafael Nadal sah zwischendurch ziemlich fertig aus, packte aber in entscheidenden Ballwechsel sein bestes Tennis aus. Rafael Nadal hat nun die nächste Finalteilnahme und dazu noch einige Körner gespart, was ihm am Sonntag wieder zugute kommt.
A.Z. lässt so unfassbar viele Chancen liegen, wenn das heute noch schief geht, wird er daran ziemlich lange zu knabbern haben.
Die beiden Oldies aus dem Ländle gewinnen den ersten Satz, Tatjana Maria etwas mühsam im Tie-Break und Laura Siegemund in Oestereich ziemlich glatt mit 6:2. Coco Vandeweghe, auch eher eine Rasenspezialistin, ist langsam wieder im Kommen, sie hat vor ein paar Wochen in Charleston Jessica Pegula geschlagen, ist nicht zu unterschätzen. Für Laura Siegemund ist das Erreichen des Halbfinales bzw. des Finales bei einem W 25 Turnier fast schon Pflicht, damit sich bei ihr in der WRL wieder etwas bewegt. Nach den 3 Niederlagen in den Erstrunden der Hauptfelder in Paris, im Einzel, im Doppel und im Mixed wieder ein kleiner Lichtblick.
Allein schon der richtige Tip Swiatek gegen Kasatkina fürs Halbfinale und dann noch Trevisan fürs Achtelfinale ist aller Ehren wert. Chapeau !
Früher gab es im Dienstleistungsgewerbe den Begriff "Schlado" "Sch... Langer Donnerstag". Während in Paris die Partien heute ziemlich zügig über die Bühne gingen, wurden die Deutschen Tennisfrauen Maria, Friedsam und auch Niemeier in ein ziemlich endloses Gezerre involviert, hoffentlich auch im letzten Fall mit einem guten Ende, es sieht zumindest ganz gut aus.
Maria, Maria, das war mal wieder eine sehr schwere Geburt, zum Glück mit dem besseren Ende für Tatjana Maria.
Wer ein spannendes und ausgeglichenes Match sehen möchte, muß sein Blick nach Brescia, Italien richten, Anna Lena Friedsam und Papamichail liefern sich gerade ein ausdauerndes Match auf Augenhöhe. Für Coco Gauff war es das erste Finale bei einem Grand Slam Turnier, da ist ihr die Überforderung verziehen, sie hat sich sehr überzeugend ins Finale gespielt und die heutige Erfahrung wird ihr bei den nächsten Schritten weiterhelfen. Vielleicht ist es für die Karriere sogar besser, wenn man nicht gleich das erste Finale gewinnt und dann mit dem überbordenden Trubel zurecht kommen muß, Emma Raducanu weiß vielleicht ein Lied davon zu singen. Mittlerweile gibt es schon ein erkleckliche Anzahl von Spielerinnen, die einmal zum großen Schlag, sprich Gewinn eines Grand Slam Turniers, ausholen konnten, von denen man aber danach nicht mehr viel zu sehen bekommen hat.