Kommentare von Schwarzwaldmarie

79:71 zugunsten von Jule Niemeier bei den Gesamtpunkten, genutzt hat es nichts 4:6,6:0 und 4:6 geht das Match verloren, für Tipp-Freunde mit dem richtigen Tipp ein sehr lukratives Match. Derweil plagt Andrea Petkovic ein Golferellenbogen, das ist auch nicht sehr erfreulich

"Horror": Petkovic plagt eine Ellenbogen-Verletzung - kicker

Nach 71 Minuten und 1:6, 2:6 gegen die Lokalmatadorin Bayerlova war es für Antonia Lottner auch wieder vorbei. Aber schön, dass man überhaupt wieder mal etwas von ihr hört bzw. liest. Ihre Ergebnisse in der Tennis-Bundesliga ließen allerdings auch nicht wesentlich viel mehr erwarten. Der Weg zurück wird auf jeden Fall sehr mühsam und erfordert eine hohe Frustrationstoleranz.

Nach über 15 Monaten ist Antonia Lottner mal wieder für ein ITF Turnier gemeldet, in dieser Woche in Olmütz, in der Tschechischen Republik bei einer W 60 Veranstaltung. Sie ist mit ihren 25 Jährchen gerade einmal 3 Lenze älter als Jule Niemeier und bis in die Gefilden von Tatjana Maria oder Sabine Lisicki hat sie noch genügend Zeit. Da diese drei Spielerinnen derzeit gerade eine recht erfolgreiche Phase erleben, sollte Antonia Lottner einfach diesen Beispielen folgen. Hoffentlich bleibt sie weitestgehend verletzungsfrei und kann ein erfolgreiches Comeback starten.

Das war jetzt nicht gerade der erfreulichste Tag für die deutschen Tennisfrauen, beide Finals bei den ITF Turnieren gingen verloren und in Hamburg überstand nur Sabine Lisicki die Quali, aber das ist wirklich erfreulich.

Morgen darf man gleich bei zwei Finals die Daumen drücken, sowohl Chantal Sauvant in Casablanca als auch Katharina Hobgarski in Aschaffenburg erreichen das Endspiel und auch in Hamburg sieht es bei der Quali ganz gut aus, auch auf Sand lässt Sabine Lisicki mit dem Gewinn des ersten Satzes gegen Stefanie Vögele aufhorchen.

Das ist genauso eine Momentaufnahme wie der Fakt, dass vor einer Woche der DTB als einziger Verband zwei Spielerinnen unter den Top 8 in Wimbledon hatte. Das schafften weder die USA noch die Tschechen. Durch die diesjährige Sonderregelung bei der Punktevergabung bei den English Open hat sich dieser Erfolg leider überhaupt nicht für die WRL ausgewirkt. Ansonsten sähe die WRL aus Sicht des DTB auch wesentlich freundlicher aus. Angelique Kerber verlor ihren Halbfinaleinzug aus dem letzten Jahr als einer ihrer wenigen großen Punktelieferanten. Auch Ons Jabeur verlor trotz ihrer Finalteilnahme einige Plätze und für Novak Djokovi ging es ebenfalls ziemlich weit nach unten. Auch wenn es nach der WRL nicht so aussieht, das Abschneiden 2022 in London war eines der besten in den letzten Jahren. Eine klare Steigerung z.B. im Vergleich zu den AO 2022. In den USA kann es sich in ein paar Wochen aber wieder drastisch ändern.

Nach 6:0 im ersten Satz und einer schönen Führung in Satz 2 wurde es noch einmal richtig eng für Chantal Sauvant, aber mit zwei Turniersiegen im Rücken, kann sie das Match doch nach Hause bringen und steht nun wieder im Halbfinale.

Ich habe gerade gelesen, ihren ersten Turniersieg feierte sie in Bukarest und nicht in Budapest. Aktuell steht sie bei 13 Siegen in Folge, das nennt man wohl einen Lauf. Nach der Verletzung ist sie nun sehr erfolgreich und Marokko scheint ihr richtig gut zu liegen. Nach Halbfinale und Finale in Marrakesch nun ein Sieg und mindestens Halbfinale in Casablanca. Vielleicht der Beginn einer wunderbaren Freundschaft.

Andererseits, Viertelfinale bei einem WTA 250 Turnier ist jetzt auch nicht so schlecht, 60 Punkte hat Jule Niemeier bisher auch nicht allzu oft geholt, vor 3 Wochen wäre das noch ein sehr gutes Ergebnis gewesen. Mit dem Viertelfinaleinzug in Wimbledon steigen nun auch die Erwartungen. Ich bin nicht wirklich überrascht, dass es nun nicht im gleichen Tempo weitergeht. Dieser unerwartete Erfolg muß auch erst einmal verarbeitet werden, da hatten in letzter Zeit auch schon andere Spielerinnen heftig daran zu knabbern. Im Nachhinein könnte man tatsächlich sagen, eine kleine Pause wäre besser gewesen, aber warum nicht das Selbstbewusstsein mitnehmen und ein bischen auf der Erfolgswelle weiterreiten.

An diesem Ort kann es nur heißen, anstatt "Spiels noch einmal, Sam" "Machs noch einmal, Chantal" und gewinn das nächste Turnier in Casablanca. Das Beispiel Jule Niemeier hat in den letzten Wochen gezeigt, dass man auch noch jenseits der 20 Jahr-Grenze den Durchbruch schaffen kann, es müssen nicht unbedingt die Young Guns sein. Es gibt sogar Spielerinnen, die weit jenseits der 30 ihre beste Zeit genießen. Manchmal zahlt sich eine hohe Frustrationstoleranz irgendwann einmal aus. Nie den Mut verlieren, Niederlagen wegstecken und es weiter probieren. Vor knapp 5 Jahren wurde diese Seite von einem legendären Forumskollegen eingerichtet und jetzt erfährt sie berechtigterweise einen gewissen Traffic. Zum Schluß: Aller guten Dinge sind Drei.

[quote=Schwarzwaldmarie]

Tatjana Maria mit dem 5. Einzelsieg in Folge, schafft sie das bei einem Grand Slam Turnier, bedeutet es das Halbfinale. 

Dieses Zitat stammt vom 29.11.2021. Manchmal schreibt man im jugendlichen Leichtsinn vermeintlich seltsame Dinge und manchmal und wirklich nur sehr selten treten sie dann doch ein.

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