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W15-Turnier in Esch mit sieben deutschen Spielerinnen

Das W15-Turnier, das bis vor wenigen Jahren im Januar noch in Stuttgart-Stammheim ausgetragen wurde, ist wie das eine oder andere auf deutschem Boden mittlerweile Geschichte. Kein Wunder also, dass viele Deutsche auf Turniere im benachbarten Ausland ausweichen müssen. So geschehen in dieser Woche im luxemburgischen Esch-sur-Alzette, wo insgesamt sieben deutsche Spielerinnen im Hauptfeld auf die Jagd nach dem Titel gehen.

Beste Chancen auf den ersten deutschen ITF-Titel des Jahres, nachdem Tessa Brockmann diesen vorige Woche in Monastir knapp verpasst hatte, dürfte Katharina Hobgarski haben. Die aktuelle Nummer 362 führt die Setzliste vor der Tschechin Aneta Kucmova an, die aktuell auf Platz 418 weilt.

Neben Hobgarski gehen sechs weitere deutsche Spielerinnen in Luxemburg an den Start. Auch die Aufsteigerin des vergangenen Jahres, Carolina Kuhl, hat für Esch gemeldet und ist hier an Nummer drei gesetzt.

Komplettiert wird das deutsche Aufgebot mit den beiden Mordergers Yana und Tayisiya, Nicole Rivkin, Josy Daems und Emily Seibold. Letztere hat mit der luxemburgischen Wildcardspielerin Liz Badde das vermeintlich einfachste Los erwischt.

Ein rein deutsches Duell zum Auftakt gibt es nicht. In der zweiten Runde hingegen könnte es zu den beiden Aufeinandertreffen zwischen Nicole Rivkin und Carolina Kuhl sowie zwischen Katharina Hobgarski und Yana Morderger kommen. Ein mögliches Duell der beiden Morderger-Schwestern könnte es im Viertelfinale geben.

W15-Turnier sind seit dieser Saison im Vergleich zu anderen ITF-Turnieren deutlich lukrativer geworden. Hatte man bis 2023 für den Turniersieg gerade mal ein Fünftel an Punkten im Vergleich zur nächsthöheren Kategorie erhalten (10 zu 50), ist es heute gerade mal etwas weniger als die Hälfte (15 zu 35). Daher dürften in diesem Jahr bei W15-Turnieren teilweise Spielerinnen im Tableau auftauchen, die im letzten Jahr niemals auf die Idee gekommen wären, bei Turnieren der niedrigsten ITF-Kategorie anzutreten.

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