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Wieder kein großes Finale für Angelique Kerber

Es wär so schön gewesen. Angelique Kerber verpasst äußerst knapp das Finale von Indian Wells durch eine Dreisatzniederlage gegen Caroline Wozniacki. Nach den beiden verlorenen Grand Slam-Halbfinals bei den US Open 2011 und in Wimbledon 2012 bleibt ihr somit ein drittes Mal der Einzug in ein großes Finale verwehrt. Immerhin konnte sie ihre Leistung aus dem Vorjahr in Indian Wells bestätigen.

Dabei sah es lange Zeit danach aus, als sollte das Match gegen Woznaicki eine klare Angelegenheit  werden. Doch am Ende zeigten sich deutliche Parallelen zum Finale von Cincinnati gegen Li Na auf. Wie damals lag Kerber auch gegen Wozniacki mit Satz- und Breakvorsprung ungefährdet in Führung, ehe die Partie am Ende doch noch verloren ging.

Während es für Kerber einst in Cincinnati jedoch ab dem 3:1 im zweiten Durchgang so gut wie überhaupt nichts mehr zu holen gab und sie den dritten Satz daraufhin glatt verlor, kämpfte sie sich gestern von einem 1:4-Rückstand in Satz 3 noch auf 5:5 heran, ehe sie beim Stande von 5:6 ihr Service und somit das Match verlor.

Sorgen bereitete kurzfristig beim Stande von 1:2 im letzten Satz Kerbers Wunsch nach der Physiotherapeutin. Doch die Befürchtungen, das Match könnte durch Aufgabe enden, bewahrheiteten sich glücklicherweise nicht. Statt dessen packte sie, als schon alles verloren schien, noch einmal ihr Kämpferherz aus, auch wenn sie die Niederlage am Ende nicht mehr verhindern konnte.

Trotz allem war Indian Wells 2013 ein erfreuliches Turnier aus deutscher Sicht. Eine Halbfinalistin sowie eine Achtelfinalistin durften wir in den vergangenen Tagen bejubeln, zudem eine weitere Deutsche in Runde 3. Wenn diese Bilanz in Miami kommende Woche wiederholt werden sollte, können wir doch unter dem Strich alle zufrieden sein mit dem, was unsere deutschen Damen momentan zu bieten haben.

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