Zehnwöchige DTB-Turnierserie startet am Montag
Das am Montag startende W15-Turnier in Kamen bildet den Auftakt zu einer Reihe von zehn aufeinanderfolgenden ITF-Turnieren auf deutschem Boden. Bis Ende August wird an verschiedenen Orten in verschiedenen Kategorien von W15 bis W75 um Weltranglistenpunkte gekämpft. Dies ist das erste Mal seit 2019, dass es wieder eine größere Anzahl an deutschen Turnieren in ununterbrochener Reihenfolge gibt. Damals wurde nacheinander in Darmstadt, S-Vaihingen, Versmold, Aschaffenburg, Horb, Bad Saulgau, Hechingen, Leipzig und Braunschweig gespielt.
Von den oben genannten Turnierorten haben sich mittlerweile Versmold und Bad Saulgau aus dem Turnierkalender verabschiedet. Dafür sind mit Kamen, Erwitte und Meerbusch seitdem drei neue Austragungsorte hinzugekommen. Auch die weitere Zukunft des W75-Turniers in Hechingen ist fraglich. Zwar feiert man in diesem Jahr das 25. Jubiläum der boso Ladies Open, jedoch wurden bereits im letzten Jahr Stimmen laut, dass dies gleichzeitig die letzte Ausgabe sein könnte, wenn der Hauptsponsor sein Engagement beenden sollte. In jedem Falle bedeutet sie für den langjährigen Turnierdirektor Gerhard Frommer nach 25 Jahren den Abschied. Er gibt seinen Posten nach Turnierende ab. Als besonderen Anreiz erhält die Siegerin der Jubiläumsausgabe neben dem Preisgeld zusätzlich ein Kleinfahrzeug der Marke KIA im Wert von € 16.000,-.
Bis die diesjährigen boso Ladies Open in Hechingen - das am besten dotierte deutsche ITF-Turnier in diesem Sommer - starten, ziehen noch einige Wochen ins Land. Den Anfang macht wie bereits erwähnr das W15-Turnier in Kamen. Hier stehen sechs deutsche Spielerinnen aktuell auf der Meldeliste für das Hauptfeld. Angeführt von Julia Middendorf und Mara Guth komplettieren Joelle Steur, Luisa Meyer auf der Heide, Marie Vogt und Franziska Sziedat das deutsche Kontingent, das sich aufgrund von Wildcards sowie von Absagen anderer Spielerinnen noch deutlich erhöhen wird. Auch die Qualifikation wird mit einer zweistelligen Anzahl an deutschen Spielerinnen über die Bühne gehen.
Eine Woche nach Kamen zieht die deutsche Turnierserie weiter nach Stuttgart-Vaihingen zu den "Internationalen württembergischen Tennismeisterschaften um den Stuttgarter Stadtpokal". Aufgrund seiner mit W35 höheren Kategorie muss man hier schon mit deutlich mehr internationaler Konkurrenz rechnen. So haben aktuell mit Ella Seidel und Julia Middendorf nur zwei einheimische Spielerinnen ihr Ticket für das Hauptfeld sicher. Bis zum Turnierstart am 1. Juli dürfte jedoch die eine oder andere noch nachgerückt sein, so dass man am Ende inklusive Wildcards ungefähr auf 6-8 deutsche Spielerinnen im Hauptfeld kommen sollte.
Im Anschluss an das Turnier im Ländle folgen die traditionsreichen Schönbusch Open in Aschaffenburg, die bereits mehrfach zum besten W25 (jetzt W35)-Turnier in Deutschland gewählt wurden und das auch völlig zurecht. Wer jedoch in diesem Jahr am Schönbusch aufschlägt, ist aktuell noch nicht bekannt. Die Meldeliste schließt erst am morgigen Donnerstag.
Die zehnwöchige Turnierserie endet am 1. September mit dem erstmals ausgetragenen W50-Turnier in Meerbusch. Die weiteren Stationen bis dahin lauten Darmstadt, Horb, Hechingen, Leipzig, Erwitte und Braunschweig.
Turnier: Kamen 2024