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Gettwart knackt erstmals Top 500

Aufgrund des Montagsfinals beim Rogers Cup in Toronto ist die neue Weltrangliste in dieser Woche erst am Dienstag erschienen. Größere Verschiebungen aus deutscher Sicht gibt es zwar nur wenige, ein Punkt sticht beim Blick auf das neue Ranking dennoch ins Auge. Im besten Tennisalter von 28 Jahren gelingt Fabienne Gettwart erstmals der Sprung unter die Top 500 der Welt. Die Spätstarterin hatte beinahe ebenso lange auf ihren ersten Turniersieg warten müssen, der ihr im April dieses Jahres in Sharm el Sheikh endlich gelungen war. Mittlerweile hat sie noch einen weiteren W15-Titel in Alkmaar folgen lassen und wird nun exakt mit Platz 500 belohnt.

Von der Spitze der Weltrangliste gibt es hingegen keine guten Neuigkeiten aus deutscher Sicht. Die Zahl der deutschen Spielerinnen innerhalb der Top 100 ist auf zwei gesunken. Tatjana Maria führt das Feld auf Platz 71 an, gefolgt von Laura Siegemund auf Platz 93. Selbst diesen beiden droht bis Saisonende der Fall aus dem zweistelligen Bereich. Insbesondere Maria hat in den kommenden Wochen noch einiges zu verteidigen, begonnen in dieser Woche beim WTA 125-Turnier in Barranquilla, bei dem die Bad Saulgauerin als Titelverteidigerin ins Rennen geht. Aus den Top 100 herausgefallen ist Jule Niemeier, die sich nun auf Position 102 einsortiert.

Ein größerer Sprung nach vorne gelang hingegen Nastasja Schunk. Die 20-jährige erreichte vor zwei Wochen das Finale beim Turnier in Roehampton, was ihr nun eine Verbesserung um 46 Plätze einbringt. Damit steht Schunk nun auf Platz 383, so hoch wie noch nie seit ihrer Rückkehr nach einjähriger Verletzungspause.

Einen gewaltigen Satz nach vorne machte auch Tessa Brockmann. Die 18-jährige, die letzte Woche dank einer Wildcard beim WTA-Turnier in Hamburg am Start war, springt dank ihres Viertelfinaleinzugs im dänischen Koge in der Woche zuvor um 86 Plätze nach oben und erreicht mit Platz 774 ihre bislang beste Platzierung.

Die größte Verbesserung aus deutscher Sicht gelang in dieser Woche Anna Petkovic. Dank der Aufgabe ihrer Gegnerin Jil Teichmann in ihrer Qualifikationspartie in Hamburg und den damit verbundenen sechs gewonnenen Weltranglistenpunkten geht es für sie um 211 Plätze nach oben von Platz 1287 auf 1076.

Weitere signifikante Verbesserungen gab es am Dienstag für Franziska Sziedat (874 -> 845), Eva Marie Voracek (1148 -> 1111) und Sarah-Rebecca Sekulic (1206 ->1152), am meisten an Boden verlor Natalia Siedliska mit 160 Plätzen von 1029 auf 1189.

"Tennis-Rentnerin" Angelique Kerber wird nach wie vor im Ranking geführt und steht aktuell auf Platz 208 und damit vier Positionen besser als noch vor einer Woche. Mit einem Comeback ist dennoch nicht zu rechnen.

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