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Kanev und Morderger scheitern nach Satzführung

Beim W75-Turnier in Grenoble fanden am Mittwoch zwei Erstrundenpartien mit deutscher Beteiligung statt. In beiden Begegnungen haben sich die deutschen Spielerinnen ihren französischen Kontrahentinnen geschlagen geben müssen. Für Kathleen Kanev war in der ersten Runde des Hauptfelds ebenso Feierabend wie für ihre Landsfrau Tayisiya Morderger. Zuvor hatten sich beide über die Qualifikation ins Hauptfeld gekämpft.

Gegen die an Nummer drei gesetzte Elsa Jacquemot ging Kanev als klare Außenseiterin ins Rennen. Zu Beginn des Matches jedoch gelang es ihr, den kompletten Satz über mit mehr oder weniger Problemen ihren Aufschlag zu halten. Bei 4:4 und Aufschlag Jacquemot dann bot sich ihr überraschend eine Gelegenheit zum Break, die sich die 23-jährige nicht nehmen ließ und mit 5:4 in Führung ging. Im Anschluss beendete sie mit eigenem Service souverän den ersten Satz.

Ab da jedoch war beinahe nur noch ihre Gegnerin am Drücker. Mit einem schnellen Break zum 2:0 stellte Jacquemot schon früh die Weichen in Richtung Satzausgleich, den sie dank eines weiteren Breaks zum 6:2 besiegelte. Auch im dritten Satz gab es für Kanev leider nicht mehr viel zu holen. Wie im Satz zuvor fiel auch hier früh mit einem Break der Französin die Vorentscheidung. Am Ende stand nach einer Spielzeit von knapp zwei Stunden ein 6:4, 2:6 und 2:6, doch viel wichtiger als das Ergebnis heute ist dank der überstandenen Qualifikation die Erkenntnis: Kathleen Kanev kann doch noch gewinnen.

Auch Tayisiya Morderger stand in ihrer ersten Partie im Hauptfeld eine gesetzte Französin gegenüber und auch sie überraschte mit einer zwischenzeitlichen Satzführung. Doch wie Kanev zuvor war auch ihr der Sieg nicht vergönnt. Die an Nummer vier gesetzte Alice Robbe konnte sich am Ende mit 3:6, 6:3 und 6:1 durchsetzen. Dabei sah es selbst im zweiten Satz bis zur 3:1-Führung von Morderger nach einem Sieg der Außenseiterin aus, ehe die Französin elf der nächsten zwölf Spiele für sich entscheiden konnte.

Doch es gab aus deutscher Sicht auch Grund zur Freude an diesem Tag. Beim W15-Turnier in Monastir konnten sich drei von vier deutschen Damen für das Achtelfinale qualifizieren. Sowohl Chantal Sauvant als auch Caroline Werner und Anja Wildgruber sind weiter in Tunesien im Rennen, lediglich Josy Daems musste sich in der ersten Runde der japanischen Qualifikantin Mana Ayukawa geschlagen geben.

Am Abend beginnt auch die Mexiko-Reise von Jule Niemeier. Sie bestreitet beim W100-Turnier in Irapuato ihre Erstrundenpartie gegen die mexikanische Wildcardspielerin Claudia Martinez Solis. Beim selben Turnier tritt auch Qualifikantin Anna Gabric heute in der ersten Runde im Hauptfeld an. Sie trifft auf Marina Melnikova.

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