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Australian Open: Korpatsch und Seidel starten am Sonntag

2024 beginnt das Hauptfeld der Australian Open erstmals einen Tag früher bereits am Sonntag. Um zusätzliche Einnahmen zu generieren (offizieller Grund: um die Gefahr zu verringern, dass Matches erst mitten in der Nacht enden) werden die 128 Erstrundenmatches der Damen und Herren, wie es auch seit einigen Jahren in Roland Garros üblich ist, auf drei Tage verteilt. Diese Neuerung hat auch Auswirkungen auf die deutschen Teilnehmerinnen.

Ella Seidel: Unverhofft im Rampenlicht

Wie schnell sich die Welt im Tenniszirkus manchmal drehen kann, das erlebt seit einigen Tagen die deutsche Nachwuchshoffnung Ella Seidel. Noch vor wenigen Monaten tingelte die 18-jährige auf einer langen Reise durch solch unbekannte Dörfer wie Quinta do Lago und Slobozia, um bei den dortigen niederklassigen ITF-Turnieren die notwendigen Punkte zu sammeln, damit sie endlich einmal an einer Qualifikation für ein Grand Slam-Turnier teilnehmen darf. Spätenstens heute kann man sicher sagen: die Reise hat sich gelohnt.

Seidel in Melbourne im Hauptfeld, bitteres Aus für Lys

Ella Seidel hat erstmals das Hauptfeld bei den Australian Open erreicht. Die Hamburgerin konnte auch ihr drittes Qualifikationsspiel gewinnen und feiert nun kommende Woche ihre Premiere bei einem Grand Slam-Turnier. Gegen die US-Amerikanerin Hailey Baptiste benötigte die 18-jährige ganze 75 Minuten, um den Platz mit einem 6:0 und 6:4-Erfolg als Siegerin zu verlassen. Den Hauptfeldeinzug verpasst hat hingegen Geburtstagskind Eva Lys.

Stunde der Wahrheit für Lys und Seidel

Eva Lys und Ella Seidel kämpfen am Freitag um den Einzug ins Hauptfeld bei den Australian Open. Während Lys sich bereits zum zweiten Mal in Folge für die Australian Open qualifizieren könnte, wäre es für ihre Hamburger Kollegin eine Premiere. Seidel hatte bislang überhaupt noch nie an einer Grand Slam-Qualifikation teilgenommen. Nun steht sie einen Schritt davor, im Konzert der ganz Großen mitspielen zu dürfen.

Deutsche Dramen in Melbourne

Die Spiele in der zweiten Qualifikationsrunde mit deutscher Beteiligung bei den Australian Open waren nichts für schwache Nerven. Zwar konnte sich Eva Lys problemlos mit 6:1 und 6:2 gegen die Rumänin Irina Bara durchsetzen, bei Jule Niemeier und Ella Seidel hingegen spielten sich richtige Krimis ab. Aus deutscher Sicht leider nicht immer mit dem gewünschten Ergebnis.

Siegemund-Show in Adelaide geht weiter

Laura Siegemund schwimmt beim WTA-Turnier in Adelaide weiter auf der Welle des Erfolgs. Auch am Mittwoch musste die Schwäbin sowohl in der Einzel- als auch in der Doppelkonkurrenz antreten und in beiden Matches gelang es ihr ein weiteres Mal, den Platz als Siegerin zu verlassen. Damit geht es für Siegemund am Donnerstag erneut in eine Doppelschicht. An eine Pause nach im Hinblick auf die Australian Open ist aktuell nicht zu denken.

Siegemund auch im Mixed weiter, Aus für Korpatsch

Für Tamara Korpatsch sind die internationalen französischen Tennismeisterschaften, wie sie offiziell heißen, mit dem heutigen Tag endgültig beendet. Wenige Tage nach ihrem Aus in der Einzelkonkurrenz gegen die Chinesin Qinwen Zheng, ist auch ihre Reise in der Doppelkonkurrenz zu Ende gegangen. Die nachträglich ins Feld gerückte Hamburgerin unterlag an der Seite von Lidziya Marozava in der ersten Runde Anastasia Potapova und Yana Sizikova mit 4:6 und 2:6.

Tür zur Nummer eins steht Siegemund weit offen

Die Chancen, dass Laura Siegemund in absehbarer Zeit die Top-Position in der Doppelweltrangliste übernehmen könnte, standen vor dem Turnier in Roland Garros äußerst schlecht. Niemand wäre auf die Idee gekommen, sich ein mögliches Szenario auszumalen, wie es zu einer Konstellation kommen könnte, damit dies eintrifft. Dafür war der Vorsprung von Su-Wei Hsieh und Elise Mertens an der Spitze schlichtweg zu groß. Mit dem heutigen Spieltag jedoch hat sich die Ausgangslage grundlegend verändert.

Schunk mit Auftakterfolg in Loughborough

Die deutsche Nachwuchhoffnung Nastasja Schunk ist mit einem klaren Sieg ins W35-Turnier von Loughborough gestartet. Die ehemalige Top 200-Spielerin, die nach ihrer langwierigen Verletzungspause in der vergangenen Saison nun wieder eine komplette Saison spielen will, besiegte die an Nummer sechs gesetzte Estin Elena Malygina nach einer Spielzeit von etwas mehr als eineinhalb Stunden deutlich mit 6:3 und 6:2.