Das Fed Cup-Wochenende hat ohne Frage seine Spuren bei den deutschen Damen hinterlassen. Ein einziger Sieg im Hauptfeld war den sechs gestarteten deutschen Damen vergönnt und ausgerechnet die ebenfalls in Brisbane aktive Julia Görges konnte diesen gegen eine angeschlagene Sorana Cirstea einfahren.

Grenzenloser Jubel bei den letzten beiden verbliebenen deutschen Teilnehmerinnen des Porsche Tennis Grand Prix. Das für Lucie Safarova und Andrea Hlavackova kurzfristig eingesprungene Doppel Antonia Lottner/Anna Zaja besiegt im Viertelfinale völlig überraschend die beiden Doppelspezialistinnen Liezel Huber und Janette Husarova klar mit 6:3 und 6:4.

Drei deutsche Damen waren am heutigen Mittwoch zu ihren Erstrundenbegegnungen angetreten, am Ende blieb eine davon noch im Rennen. Wildcardinhaberin Julia Görges bot gegen die Rumänin Sorana Cirstea eine starke Leistung und besiegte ihre weit höher platzierte Gegnerin mit 6:1 und 7:5. Enttäuschend hingegen verlief der Auftritt von Sabine Lisicki. Sie unterlag der Serbin Ana Ivanovic sang- und klanglos mit 1:6 und 3:6.

Obwohl die Zeitdifferenz zu Sao Paulo gerade einmal fünf Stunden beträgt, gerät das BJK Cup-Duell zwischen Brasilien und Deutschland am Wochenende eher zu einer Angelegenheit für Nachtschwärmer. Insbesondere am ersten Tag heißt es, einen langen Atem zu beweisen, ehe der Länderkampf endlich los geht. Der Beginn am Freitag wurde auf 18:30 Uhr Ortszeit festgelegt, was in Deutschland eine halbe Stunde vor Mitternacht ist. Obwohl nur zwei Partien am ersten Tag auf dem Programm stehen, dürfte es ca. 4 Uhr werden, ehe der erste Tag beendet ist.

Mit Annika Beck und Mona Barthel sind am gestrigen Tage zwei der insgesamt sechs in Stuttgart vertretenen deutschen Damen zum Auftakt gescheitert. Beck war beim 3:6 2:6 gegen die Italienerin Roberta Vinci faktisch chancenlos, Barthel schnupperte lange an der Sensation, am Ende jedoch setzte sich mit Jelena Jankovic die Favoritin nach langem Kampf durch.

Hat etwa sogar die heute gegen Annika Beck unterlegene Katerina Vankova noch eine Chance aufs Hauptfeld beim Porsche Tennis Grand Prix ? Nachdem Dominika Cibulkova und Caroline Wozniacki ihre Teilnahme verletzungsbedingt absagen mussten, sind mit Mona Barthel und Johanna Konta bereits die ersten beiden Lucky Loser nachgerückt.

Eine überzeugende Vorstellung und ein Drama ohne Happy-End gab es heute für die Zuschauer beim Porsche Tennis Grand Prix aus deutscher Sicht zu bestaunen. Annika Beck überrollte hierbei ihre Gegnerin Katerina Vankova regelrecht und ging nach 42 Minuten mit 6:0 und 6:1 als Siegerin vom Platz. Weniger glücklich endete die Partie für Mona Barthel gegen die Kroatin Ajla Tomljanovic. Sie muss nun auf eine Absage hoffen, um als Lucky Loser nachrücken zu können.

Mirjana Lucic-Baroni ist eine der sechzehn Siegerinnen am heutigen ersten Qualifikationstag des Porsche Tennis Grand Prix. Doch auch aus deutscher Sicht gab es heute Grund zur Freude. Die sechs Monate außer Gefecht gesetzte Antonia Lottner besiegte in einem packenden Match die favorisierte Weißrussin Aliaksandra Sasnovich in zwei Sätzen mit 6:4 und 6:4.

Nastassja Burnett (Bild) kehrt morgen wieder auf den Platz zurück, den sie im Vorjahr beim Porsche Tennis Grand Prix in der Qualifikation noch erfolgreich verließ. Die Italienerin ist eine der insgesamt 21 Spielerinnen, die nicht aus Deutschland stammen und morgen gemeinsam mit elf Deutschen um den Einzug ins Hauptfeld des Porsche Tennis Grand Prix kämpfen.

Das ohnehin durch den parallel stattfindenden Fed Cup schwach besetzte Feld bei der Qualifikation zum Porsche Tennis Grand Prix musste in den vergangenen Tagen drei weitere namhafte Abgänge verkraften, allem voran die Absage der Vorjahreshalbfinalistin. Kleiner Trost für die deutschen Fans: zumindest einheimische Spielerinnen sind von den neuesten Absagen nicht betroffen.