Garbine Muguruza

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Klaus2023 schrieb:

Laut der obigen Pressemeldung verzichtet Muguruza auf die komplette Sand- und Rasen-Saison Cray 2
Spekulation: Ich vermute dass es Muguruza so ähnlich wie Barty geht, sprich: Sie hat nach dem Wimbledon-Gewinn keine Motivation mehr, denn etwas größeres als Wimbledon kann man ja nicht mehr gewinnen. Klar, es gibt Spielerinnen wie Navratilova, Graf und Williams, die nach dem ersten Wimbledon-Gewinn stets weitere Titel angestrebt haben, aber das gilt offensichtlich nicht für Barty und Muguruza. Und ähnlich sieht es auch bei Naomi Osaka aus, die nach 2 US Open und 2 Australian Open Titel offensichtlich keine Motivation mehr hat. Ich bezweifle deshalb dass wir die drei genannten Top-Spielerinnen Muguruza/Barty/Osaka jemals wieder auf einem Tennis Court sehen werden, aber ich hoffe sehr stark dass ich damit falsch liege... 

Ash hat in der Aufzählung nix zu suchen, die hat ganz sicher nach ihrem ersten Wimbytitel noch weitere Titel angestrebt, Cincinnati, Adelaide und Melbourne gewonnen - und ihre Karriere erst nach dem AO-Sieg in ihrer Heimat beendet. Denke mal, dass sie den unbedingt noch holen wollte.

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Das mag sein, aber ich persönlich glaube dass bei Barty die Kombination der beiden Titel bei AO + Wimbledon das Karriere-Ende ausgemacht hat. Sprich: Ich könnte mir vorstellen  (weiß es aber natürlich nicht) dass sie weitergespielt hätte wenn sie "nur" die AO, aber nicht Wimbledon gewonnen hätte.

Meinen obigen Satz sollte ich vielleicht wie folgt ändern (ich denke dann passt es): "Klar, es gibt Spielerinnen wie Navratilova, Graf und Williams, die nach mehrere Grand Slam Titel stets weitere Grand Slam Titel angestrebt haben, aber das gilt offensichtlich nicht für Barty, Muguruza und Osaka".

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Ash hatte alle vier Majors gewonnen (ok, die US Open im Doppel), ein paar Masters-Turniere, war weit über 100 Wochen lang die Nummer 1, ne Olympiamedaille hat sie auch geholt. Kann völlig nachvollziehen, dass man dann auch frühzeitig Schluss macht und die Karriere beendet, wenn die Knochen noch gut in Schuss sind ...

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Ich kann es bei allen drei genannten Spielerinnen (Barty, Muguruza und Osaka) nachvollziehen, aber als Tennis-Fan finde ich es natürlich sehr schade dass sie im besten Tennis-Alter aufhören.

Tja, eine zweite Serena williams, die bis ins "hohe Alter" immer wieder versucht hat den Rekord von 24 Grand Slam Titel im Einzel zu knacken, wird es wahrscheinlich in den nächsten 20 Jahren nicht mehr geben.

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Klaus2023 schrieb:

Ich kann es bei allen drei genannten Spielerinnen (Barty, Muguruza und Osaka) nachvollziehen, aber als Tennis-Fan finde ich es natürlich sehr schade dass sie im besten Tennis-Alter aufhören.

Tja, eine zweite Serena williams, die bis ins "hohe Alter" immer wieder versucht hat den Rekord von 24 Grand Slam Titel im Einzel zu knacken, wird es wahrscheinlich in den nächsten 20 Jahren nicht mehr geben.

Barty wollte das heimische Major, die AO, gewinnen. Sie hat während der Pandemie fast gar nicht gespielt und hätte da bereits locker aussteigen können. Außerdem scheint sie ein Familienmensch zu sein und das steht im krassen Widerspruch zu Tennisprofi, erst recht wenn du in Australien lebst.

Osaka hat ihre Rückkehr doch schon angekündigt - halte ich für falsch mit all den mentalen Problemen.

Williams Verbissenheit nach dem letzten Titel war für mich eher krankhaft, realitätsfern, überheblich - nichts, was ich bewundere oder gut finde - ich hoffe hier nicht auf eine Wiederholung.

 

 

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Grubmexul schrieb:

Williams Verbissenheit nach dem letzten Titel war für mich eher krankhaft, realitätsfern, überheblich - nichts, was ich bewundere oder gut finde - ich hoffe hier nicht auf eine Wiederholung.

Das sehe ich komplett anders: Ich finde es komplett bewundenswert dass S.Williams nach der Babypause nochmal zurückgekommen ist und versucht hat den 24.Grand Slam Titel zu gewinnen. Das war alles andere als "krankhaft, realitätsfern, überheblich", denn sie war 4 mal kurz davor es zu schaffen, aber sie hatte das Pech dass sie in 4 Grand Slam Endspielen (Wimbledon 2018/2019 und US Open 2018/2019) auf Gegnerinnen getroffen ist, die an diesem Tag das Match ihres Lebens gespielt haben. Für mich ist Serena die "greatest of all times" auch wenn sie den Rekord von Margaret Court knapp verpasst hat. Und ich denke dass ich nicht der einzige bin, der das so sieht, denn ihre letzten Auftritte bei der US Open 2022 wurden mit einer größeren Aufmerksamkeit honoriert als das Damenendspiel und das Herrenendspiel bei diesem Turnier.

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Ich konnte mich leider nie so richtig mit ihrem Spiel anfreunden. Und die Matches mit Venus, die von allen immer so gehyped wurden, fand ich immer megalangweilig.

 

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Klaus2023 schrieb:
Grubmexul schrieb:

Williams Verbissenheit nach dem letzten Titel war für mich eher krankhaft, realitätsfern, überheblich - nichts, was ich bewundere oder gut finde - ich hoffe hier nicht auf eine Wiederholung.

Das sehe ich komplett anders: Ich finde es komplett bewundenswert dass S.Williams nach der Babypause nochmal zurückgekommen ist und versucht hat den 24.Grand Slam Titel zu gewinnen. Das war alles andere als "krankhaft, realitätsfern, überheblich", denn sie war 4 mal kurz davor es zu schaffen, aber sie hatte das Pech dass sie in 4 Grand Slam Endspielen (Wimbledon 2018/2019 und US Open 2018/2019) auf Gegnerinnen getroffen ist, die an diesem Tag das Match ihres Lebens gespielt haben. Für mich ist Serena die "greatest of all times" auch wenn sie den Rekord von Margaret Court knapp verpasst hat. Und ich denke dass ich nicht der einzige bin, der das so sieht, denn ihre letzten Auftritte bei der US Open 2022 wurden mit einer größeren Aufmerksamkeit honoriert als das Damenendspiel und das Herrenendspiel bei diesem Turnier.

Ich wüsste nicht, wieso sie die mediale Aufmerksamkeit zur Goat machen würde. Bouchard hatte einige Zeit lang auch große mediale Aufmerksamkeit, das macht sie ja wohl nicht zu einer der größten? Natürlich, ihre sportlichen Erfolge gehören MITUNTER zu den größten. In keiner Kathegorie ist sie aber wirklich führend, ob es nun die GS-Siege sind oder die Dauer an der Weltranglistenspitze. Außerdem gehört für mich zu einer Goat auch eine Vorbildfunktion. Und da ließ sie doch so einiges zu wünschen übrig (ich war zB beim US Open Endspiel 2018 live dabei)

 

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Fuzzle schrieb:

Ich wüsste nicht, wieso sie die mediale Aufmerksamkeit zur Goat machen würde.

Das habe ich doch gar nicht behauptet. Ich meinte es genau andersrum: Die mediale Aufmerksamkeit für S.Williams kam weil sie sich durch sportliche Leistungen einen Platz in der Top 5 der goats des Tennissports erarbeitet hat.

Fuzzle schrieb:

Außerdem gehört für mich zu einer Goat auch eine Vorbildfunktion. Und da ließ sie doch so einiges zu wünschen übrig (ich war zB beim US Open Endspiel 2018 live dabei)

Für mich hat das eine überhaupt nichts mit dem anderen zu tun. Das beste Beispiel dafür war Diego Armando Maradona. Ich denke kein Mensch auf dem Planteten zweifelt daran dass Maradona einer der goats beim Fußball war, aber eine Vorbildsfunktion hatte er nie.

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Klaus2023 schrieb:

Laut der obigen Pressemeldung verzichtet Muguruza auf die komplette Sand- und Rasen-Saison Cray 2

Ein spanischer Tennis-Kommentator erzählte gestern dass Muguruza ihre "Auszeit aus familiäre Grunde" bis Ende 2023 ausdehnen wird, aber dass sie angekündigt  hat in 2024 wieder voll einzusteigen in die WTA Tour  Good

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Ich bezweifle mehr denn je, dass sie nochmal zurückkommen wird. Aber es ist ihr Leben und die mentalen Anstrengungen auf der Tour sind gewiss nicht zu unterschätzen, wie wir in den letzten Jahren gut sehen konnten.

https://english.elpais.com/sports/2023-10-14/garbine-muguruza-walks-away...

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ProAss schrieb:

Ich bezweifle mehr denn je, dass sie nochmal zurückkommen wird. Aber es ist ihr Leben und die mentalen Anstrengungen auf der Tour sind gewiss nicht zu unterschätzen, wie wir in den letzten Jahren gut sehen konnten.

https://english.elpais.com/sports/2023-10-14/garbine-muguruza-walks-away...

Vor einige Wochen klang das noch etwas anders, denn da erzählten einige TV-Kommentatoren dass sie voraussichtlich bei der Australian Open 2024 ihr Comeback geben würde. Der von Dir gepostete Artikel gibt dagegen wenig Hoffnungen auf ein Comeback. Ich hoffe sie überlegt sich das nochmal, denn sie ist/war seit Jahre eine meiner Lieblingsspielerinnen und daher würde ich mich schon sehr freuen wenn sie nochmal zurückkommt. 

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Nun ist es offiziell:

Garbine Muguruza beendet Karriere

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Die Nachricht kam zwar nicht unerwartet, hat mich aber trotzdem etwas wehmütig gemacht. Ich habe sie schon seit 2014 beobachtet, noch bevor sie die absolute Weltspitze erreichte und hatte direkt das Gefühl, sie ist für Großes bestimmt. In dieser Zeit habe ich auch angefangen, richtig intensiv Tennis zu gucken, und ich kann mir nicht vorstellen, dass es mir jemals wieder so viel Spaß machen wird wie damals, als sie noch gespielt hat.

Sie bleibt für mich eines der größten Rätsel der letzten Jahre im Tennis. Einerseits hätte sie zu ihren besten Zeiten noch viel mehr reißen können, andererseits war ihr Grundlevel in vielen Phasen der Karriere einfach zum Haare raufen. Anfangs war sie eine der aggressivsten und härtesten schlagenden Spielerinnen, die (fast?) alle Gegnerinnen dominieren konnte an guten Tagen. Das galt es, zu konservieren und verbessern, aber es folgte leider eher das Gegenteil: Eine passivere Spielweise, eine Gripumstellung zu einer instabilen Vorhand, Powerverlust, zu langgezogene Trainereinstellungen, mentale Volatilität.

Ihre relativ kurze Karriere (praktisch waren das nur 10, 11 Jahre auf der Tour) war echt ein Paradebeispiel dafür, wie jemand alle Höhen und Tiefen im Sport erleben kann. Körperlich hätte sie bestimmt noch ein paar Jahre dranhängen können, aber mental war sie die letzten Monate und Spiele einfach nicht mehr voll dabei. 

Alles in allem hat sie trotzdem eine sehr gute Karriere gehabt mit einigen großen Erfolgen. Der Ruhestand und ein schönes Off Court Leben ist wohlverdient.

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Wenig überraschend. Sie ist für mich auch so ein Beispiel für "schnell satt" sein. Nach den beiden Grand-Slam-Titeln war 2017 etwas die Luft raus, gut nach einem Sieg in Paris und Wimbledon nicht unverständlich. Immerhin hat sie sich 2020/2021 nochmal aufgerappelt. Eine Spielerin mit viel Potenzial, aber nicht allzuviel Motivation und Kampfgeist. Gemessen am Können wäre da, wie allerdings bei einigen anderen auch, mehr dringewesen. So bleibt sie für mich eine Spielerin, die man irgendwie schnell wieder vergißt.

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Volleyschwabe schrieb:

So bleibt sie Spielerin, die man irgendwie schnell wieder vergißt.

Wer Wimbedon gewonnen hat, der wird niemals vergessen...

 

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Klaus2023 schrieb:
Volleyschwabe schrieb:

So bleibt sie Spielerin, die man irgendwie schnell wieder vergißt.

Wer Wimbedon gewonnen hat, der wird niemals vergessen...

Ja, weil der Name in der Siegerliste steht, aber ich kann ja nur für mich sprechen. An manche erinnert man sich öfter und an manche halt weniger bis gar nicht, es sei denn man studiert eben diese Listen.

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Volleyschwabe schrieb:

Ja, weil der Name in der Siegerliste steht, aber ich kann ja nur für mich sprechen. An manche erinnert man sich öfter und an manche halt weniger bis gar nicht, es sei denn man studiert eben diese Listen.

Ich kann auch nur für mich sprechen und für mich persönlich gehört Muguruza ganz klar in die Kategorie "An manche erinnert man sich öfter".

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