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Deutsche Überraschungen in Altenkirchen bleiben aus

Der erste Tag der Qualifikation bei den REWE Petz Ladies Open in Altenkirchen ist ohne Überraschungen aus deutscher Sicht zu Ende gegangen. Von den acht gestarteten deutschen Teilnehmerinnen haben lediglich zwei den Sprung in die morgige finale Qualifikationsrunde geschafft, nämlich die beiden, die gegen zwei ihrer Landsfrauen angesetzt waren. Für diese war ebenso wie für die vier weiteren deutschen Teilnehmerinnen am ersten Tag direkt Feierabend.

In den beiden rein deutschen Duellen setzten sich Stephanie Wagner und Marie Vogt nach einem jeweiligen harten Kampf durch. Wagner musste gegen Wildcardinhaberin Emily Seibold über die komplette Distanz gehen, Vogt benötigte gegen Antonia Schmidt zwei gewonnene Tiebreaks, um den Gang in den dritten entscheidenden Durchgang zu vermeiden.

Die weiteren Ergebnisse mit deutscher Beteiligung waren weitestgehend vorhersehbar. Julia Middendorf scheiterte nach langer Wettkampfpause an der an Nummer zehn gesetzten Radka Zelnickova ebenso wie Fabienne Gettwart an der an Nummer 13 gesetzten Italienerin Silvia Ambrosio und Valentina Steiner an der an Nummer 15 gesetzten Kosovarin Arlinda Rushiti.

Die größten  Chancen auf einen möglichen Quali-Finaleinzug besaß unter den Augen von Chef-Bundestrainer Torben Beltz die junge Eva Bennemann. Die 17-jährige startete furios gegen die an Nummer zwolf gesetzte Malteserin Francesca Curmi und brachte den ersten Satz trotz aufkommenden Schwächen bei eigenem Aufschlag mit 6:4 ins Ziel. Aufgrund einer deutlich höheren Fehlerquote im zweiten Satz hatte die Spielerin vom TC Deuten dort wenig zu bestellen. Folgerichtig glich Curmi mit 6:3 in Sätzen aus.

Mit dem weiteren des dritten Satzes steigerte sich die Spannung ins unermessliche. Nachdem es der Deutschen zuerst gelang, ihr Aufschlagsspiel ins Ziel zu bringen, folgte diesem ein Break auf das andere. So servierte die Malteserin bei 2:3 aus ihrer Sicht und versuchte, erstmals in diesem Durchgang damit auch punkten zu können. In einem nicht enden wollenden Aufschlagsspiel gab am Ende ein Doppelfehler Curmis den Ausschlag zugunsten Bennemanns, die somit mit 4:2 in Führung ging.

Die Freude über Bennemanns erneutes Break veranlasste einen Zuschauer dazu, der 17-jährigen zu applaudieren, was Curmi diesem augenscheinlich krumm nahm, da sie der Ansicht war, der Applaus hätte ihrem Doppelfehler gegolten. MIt "why are you clapping" schickte sie dem Betroffenen einen strengen Blick entgegen.

Dem Spiel der Malteserin tat dieser Zwischenfall jedoch keinen Abbruch. Im Gegenteil. Tatsächlich war es beim Stande von 3:4 soweit und Curmi sollte doch noch ein eigener Spielgewinn gelingen. Im Umkehrschluss gelang auch ihrer Gegnerin dies, so dass beim Stande von 5:4 aus deutscher Sicht erneut die Seiten gewechselt wurden.

Die besseren Karten lagen in diesem Moment ohne Frage auf der Hand von Bennemann. Bei Aufschlag Curmi war sie beim Stande von 30:30 gerade einmal zwei Punkte vom Matchgewinn entfernt. Dummerweise gingen die nächsten zwei Punkte jedoch an ihre Gegnerin, was gleichzeitig das Ende der Partie einleiten sollte.

Mit dem erneuten Ausgleich schien die Gegenwehr von Bennemann gebrochen zu sein. Nach einem weiteren Aufschlagverlust zum 5:6 setzte Curmi beinahe mühelos den Schlusspunkt zu ihrem 4:6, 6:3 und 7:5-Erfolg, welchen sie zudem mit einer bösen Geste in Richtung des zuvor applaudierenden Zuschauers zelebrierte.

Somit finden morgen zwei Matches mit deutscher Beteiligung in Altenkirchen statt:

Stephanie Wagner (9) - Emily Appleton (8)
Marie Vogt (WC) - Vivian Wolff (5)

Veröffentlichungsdatum:
Turnier: Altenkirchen 2025