Tatjana Maria wird als erste der drei deutschen Spielerinnen ins Geschehen beim diesjährigen Porsche Tennis Grand Prix eingreifen. Die 36-jährige bestreitet ihr Erstrundenmatch am Dienstag als erste Begegnung in der Abendsession gegen die Belgierin Elise Mertens. Deutsche Beteiligung gibt es indes auch auf Court 1. Hier treten Nastasja Schunk und Ella Seidel zu ihrer gemeinsamen Doppelpartie gegen die beiden topgesetzten Desirae Krawczyk und Demi Schuurs an. Spielbeginn ist um 12:30 Uhr.

Nur die drei gesetzten unter den fünf heute gestarteten deutschen Damen haben am zweiten Turniertag die zweite Runde in Wimbledon erreicht. In beeindruckender Manier gelangten Andrea Petkovic (6:1 6:4 gegen Katarzyna Piter), Angelique Kerber (6:2 6:4 gegen Urszula Radwanska) und Sabine Lisicki (6:2 6:1 gegen Julia Glushko) in die Runde der letzten 64. Das Aus hingegen kam für Annika Beck und Dinah Pfizenmaier.

Mona Barthel hat am ersten Tag von Wimbledon 2014 als einzige Deutsche die zweite Runde erreicht. Gegen die Schweizerin Romina Oprandi tat sich die Neumünsteranerin zwar lange unnötig schwer, triumphierte am Ende dennoch problemlos mit 7:5 und 6:0. Somit hat Barthel ihr Ergebnis aus dem Vorjahr bereits eingestellt. In Runde 2 wartet nun auf die 23jährige die Siegerin der rein tschechischen Begegnung zwischen Andrea Hlavackova und Petra Kvitova.

Angelique Kerber hat ihren ersten Titel auf Rasen am heutigen Tage verpasst. Im Finale von Eastbourne unterlag die favorisierte Deutsche der US-Amerikanerin Madison Keys in drei Sätzen mit 3:6 6:3 und 5:7. Damit verpasste die Kielerin auch im dritten Anlauf in diesem Jahr, den ersten Titel einzufahren.

Die zweite Runde der Qualifikation des NÜRNBERGER Versicherungscup wurde am heutigen Samstag ausgespielt. Drei deutsche Damen waren hier noch vertreten, am Ende blieb mit Nina Zander immerhin eine deutsche Hoffnung für den Sprung ins Hauptfeld übrig. Sie setzte sich überraschend glatt gegen die an Nr. 7 gesetzte Sesil Karatantcheva mit 6:4 und 6:1 durch.

Was für eine Partie ! Zwei Stunden und 40 Minuten lang beharkten sich Angelique Kerber und Caroline Wozniacki im Halbfinale des Rasenturnieres von Eastbourne, ehe am Ende die Deutsche als Siegerin den Platz verließ. Mit 3:6 7:6(3) und 6:3 besiegte Kerber die Dänin und zieht dadurch zum zweiten Mal in ihrer Karriere ins Finale an Englands Südküste ein. Ihr erster Versuch zum Titelgewinn scheiterte 2012 in einem epischen Match mit fünf vergebenen Matchbällen gegen Tamira Paszek.

Die acht in Wimbledon vertretenen deutschen Damen können mit der heutigen Auslosung unterm Strich zufrieden sein. Mit Lucie Safarova zog lediglich eine der fünf ungesetzten Deutschen eine der 32 gesetzten Spielerinnen. Die Tschechin wird in der ersten Runde auf Julia Görges treffen. Auch Dinah Pfizenmaier und Anna-Lena Friedsam, die beide erstmals im Hauptfeld von Wimbledon stehen, bekamen mit Lesia Tsurenko bzw. Kurumi Nara akzeptable Gegnerinnen zugelost.

Dank einer konzentrierten Leistung und einer an diesem Tage sich nicht in Bestform befindlichen Ekaterina Makarova hat Angelique Kerber am heutigen Tage verdient ihre Viertelfinalbegegnung mit 6:2 und 6:1 gewonnen und zieht somit ins Halbfinale von Eastbourne ein. Gegnerin dort wird die Siegerin der Partie zwischen Camila Giorgi und Caroline Wozniacki sein, die im Anschluss daran stattfindet.

Annika Beck konnte es wohl selbst kaum fassen. Im Wissen, dass sie aller Voraussicht nach gegen die Weltranglistendritte Simona Halep das Match nicht würde gewinnen können, überraschte die Rumänin beim Stande von 7:5 2:3 aus ihrer Sicht und gab, nachdem sie mehrfach von der Physiotherapeutin am Nacken behandelt werden musste, auf.

Alles schien schon verloren, als Alizé Cornet im dritten Satz bei 5:4 und 40:15 zwei Matchbälle gegen Angelique Kerber hatte und somit bei eigenem Aufschlag zweimal die Chance, die Finalistin von Eastbourne 2012 aus dem Turnier zu werfen. Doch am Ende kam alles ganz anders. Nicht Cornet ging als Siegerin vom Platz, sondern die Deutsche. Die Ansprache von Trainer Ebrahimzadeh bei 4:5 schien ihre Wirkung nicht verfehlt zu haben.