Schwarzer Montag für deutsche Einzelspielerinnen
Zwei Erstrundenniederlagen sowie eine Pleite in der Qualifikation mussten die deutschen Tennisdamen heute auf der WTA-Tour hinnehmen. Nachdem der Tag mit dem erfreulichen Doppelerfolg von Görges/Kerber begann, folgte diesem die Ernüchterung im Dreierpack. Dinah Pfizenmaier verpasste die Qualifikation für Bogotá, nachdem dort zuvor Tatjana Malek die Segel streichen musste. In Memphis kassierte Annika Beck zudem eine bittere Dreisatzniederlage.
Wozniacki beendet Barthels Reise in Doha
Ein kurioses Match auf teilweise extrem schwachen Niveau endete heute mit dem letztlich verdienten Sieg von Caroline Wozniacki. Ihre Gegnerin Mona Barthel, die zuvor noch Angelique Kerber deklassierte, zeigte im Achtelfinale von Doha lange nicht mehr bekannte Schwächen und schied aus dem Turnier aus. Wozniacki hingegen trifft im Viertelfinale auf Agnieszka Radwanska.
Barthel deklassiert Kerber - deutsches Tennis vor der Wachablösung ?
Es ist immer schwierig, Spiele mit Akteurinnen, die frisch von einer Verletzung zurück kommen, einzuordnen. Ob Angelique Kerber heute angeschlagen war oder nicht, war jedenfalls nicht zu erkennen. Da sie durchgespielt hat und es keine Anzeichen einer Behinderung gab, auch wenn sie phasenweise überaus lustlos wirkte, müssen wir uns an der Leistung und am nackten Ergebnis orientieren. Und das riecht nach einer Wachablösung im deutschen Frauentennis.
Barthel mit ungefährdetem Arbeitssieg in Doha
Ein Aufschlagverlust zum 2:3 im ersten Satz, danach war Mona Barthel hellwach. Gegen die aufopferungsvoll kämpfende Qualifikantin Yulia Putintseva setzte sich Barthel am Ende ziemlich ungefährdet, wenn auch glanzlos und teilweise hart umkämpft, in zwei Sätzen mit 6:4 und 6:2 durch und erwartet nun in Runde 2 ihre an 5 gesetzte Landsfrau Angelique Kerber.
Malek fehlen gegen Mladenovic die Waffen
Tatjana Malek hat den Einzug ins Viertelfinale von Florianopolis klar verpasst. Mit einer über weite Strecken fehlerbehafteten Leistung unterlag sie der Französin Kristina Mladenovic deutlich mit 2:6 und 1:6. Somit ist nach Kristina Barrois und Annika Beck auch die dritte deutsche Teilnehmerin ausgeschieden. Mladenovic hingegen erwartet nun mit der Siegerin zwischen Beatriz Haddad Maia und Melinda Czink eine weitere lösbare Aufgabe.
Ärgerliches Aus in Florianopolis: Satzball-Seuche von Beck hält an
Wieder einmal musste die 19jährige Annika Beck am gestrigen späten Abend Lehrgeld bezahlen. Gegen die Slowakin Jana Cepelova unterlag die leicht favorisierte deutsche Nachwuchshoffnung in zwei Sätzen mit 6:7(6) und 4:6 und schied beim Turnier in Florianopolis aus. Damit vertritt alleine Tatjana Malek noch die deutschen Farben in Brasilien. Sie trifft heute auf die Französin Kristina Mladenovic.
Malek siegt und entkommt dem Regen
Toller Erfolg von Tatjana Malek am heutigen Nachmittag. Gegen Lokalmatadorin Teliana Pereira ließ die Nr. 105 der Welt von Beginn an nichts anbrennen und ging mit 6:4 und 6:2 als klare und verdiente Siegerin vom Platz. Ihre Gegnerin im Achtelfinale ist für deutsche Spielerinnen mittlerweile eine alte Bekannte. Nachdem Julia Görges, Mona Barthel und Sabine Lisicki in den letzten Wochen das Vergnügen hatten, darf sich nun auch Tatjana Malek mit Frankreichs Nachwuchshoffnung Kristina Mladenovic messen.
Annika Beck nach hartem Kampf in Runde 2 von Florianopolis
Eine wahre Odyssee musste Annika Beck erleben, ehe sie endlich in Florianopolis auf den Platz durfte. Ursprünglich auf dem Center Court angesetzt, würde ihr Spiel am Abend auf Court 1 verlegt. Grund: die Hitze in Brasilien hatte den Platz aufgeweicht und daher entschied sich die Turnierleitung, den Hauptplatz aus Rücksicht auf die folgenden Tage nicht weiter zu nutzen und brach ein laufendes Match ab. Durch die aufgetretenen Unebenheiten war der Platz ohnehin nicht mehr bespielbar.
Siegemund-Partnerin fällt weiter aus
Schlechte Nachrichten für alle Fans von Laura Siegemund und wohl auch für sie selbst. Ihre eigentliche Stammdoppelpartnerin für diese Saison und möglicherweise auch darüber hinaus, die Tschechin Barbora Krejcikova, wird wohl noch länger ausfallen als vermutet. In einem von ihr selbst verfassten Statement am Ostersonntag äußerte sich die Roland Garros-Siegerin von 2021 über ihren Gesundheitszustand. Hoffnungen auf eine zeitnahe Rückkehr schürte sie dabei nicht, eher im Gegenteil.
Sichtlich kranke Lisicki muss in Memphis aufgeben
Sabine Lisicki hat am gestrigen Abend ihren ersten Turniersieg seit Dallas 2011 verpasst. Durch eine Krankheit sichtlich geschwächt gab die Deutsche nach 1:6 im ersten Satz gegen die Neuseeländerin Marina Erakovic auf und verpasste dadurch den Sprung auf Platz 34 der Weltrangliste. Für Erakovic hingegen war es der erste Turniersieg in ihrer Karriere an dem Ort, an dem sie im vergangenen Jahr bereits im Finale stand.