Der Sprung ins Hauptfeld vom WTA-Turnier in Cluj hat sich für Noma Noha Akugue leider nicht ausgezahlt. Die Norddeutsche unterlag in ihrer Erstrundenpartie der an Nummer vier gesetzten Spanierin Rebeka Masarova klar mit 4:6 und 0:6 und kassierte ihre vierte Niederlage in Folge. Ursprünglich hatte Noha Akugue für ihr Heimturnier, das W60-Turnier in Hamburg gemeldet. Durch eine Vielzahl an Absagen in Cluj, wo sie ebenfalls gemeldet hatte, rückte sie dort ins Hauptfeld nach und musste daher auf einen Start beim Ladies & Gents Cup verzichten.

Mit acht deutschen Spielerinnen geht es am Montag in die finale Runde der Qualifikation beim Ladies & Gents Cup 2023 in Hamburg. Neben den fünf deutschen Siegerinnen aus rein deutschen Duellen haben sich mit Mariella Thamm, Franziska Sziedat, und Anna Petkovic auch drei Deutsche gegen ausländische Gegnerinnen durchsetzen können. Insbesondere der Auftritt der 14-jährigen Mariella Thamm hat einen besonderen Eindruck hinterlassen.

Die Ausgangslage für die kommende Turnierwoche im Bezug auf die Qualifikation für die WTA-Finals in Cancun ist klar. Laura Siegemund und Vera Zvonareva benötigen den Titel in Nanchang, um noch an Taylor Townsend und Leylah Fernandez vorbeizuziehen und als achtes Team in Mexiko teilnehmen zu können. Nachdem Gabriella Dabrowski und Erin Routliffe mit dem Titel in Zhengzhou ihren Platz sicher haben, sind die ursprünglich größten Verfolgerinnen mittlerweile außer Reichweite.

Mit einem schwach besetzten Feld geht ab morgen die Qualifikation beim Ladies & Gents Cup in Hamburg über die Bühne. Aus deutscher Sicht ist zumindest die Ansammlung an deutschen Nachwuchskräften ein positiver Aspekt. Ganze 19 deutsche Damen versuchen ab Sonntag ihr Glück im Kampf um einen Platz im Hauptfeld des W60-Turnieres. Eine hat in jedem Fall ihr Ticket bereits gebucht. Tayisiya Morderger, Anna Schubries, Filippa Stieg und Paula Rumpf machen einen Platz untereinander aus.

Laura Siegemund hat den Einzug ins Halbfinale beim WTA-Turnier in Zhengzhou verpasst. Die 35-jährige unterlag der Italienerin Jasmine Paolini in zwei Sätzen mit 0:6 und 5:7. Dabei packte die Deutsche ab Mitte des zweiten Satzes ihr Kämpferherz aus und machte aus einem 0:3-Rückstand noch ein 5:5. Am Ende jedoch triumphierte die Italienerin, nachdem Siegemund zuvor fünf Matchbälle abwehren konnte.

Laura Siegemund hat völlig unerwartet das Viertelfinale beim WTA-Turnier in Zhengzhou erreicht. Die Qualifikantin bezwang im Achtelfinale Liudmila Samsonova in drei Sätzen mit 3:6, 6:2 und 6:1. Damit feiert Siegemund am kommenden Montag die Rückkehr in die Top 100 und darf schon mal für das Hauptfeld der Australian Open im kommenden Jahr planen. Im Viertelfinale wartet nun die Italienerin Jasmine Paolini, die sich gegen Caroline Garcia durchgesetzt hatte. 

Nach der unerwarteten Niederlage von Siegemund/Zvonareva in Zhengzhou gegen Guo/Jiang bleibt das Rennen um Platz acht im Doppel-Race weiterhin offen. Nun richten sich alle Augen auf die Verfolgerinnen Dabrowski/Routliffe. Sollten die beiden in Zhengzhou mindestens das Finale erreichen, würden sie vorbeiziehen. Die Entscheidung dürfte ohnehin erst in der kommenden Woche fallen, wenn die letzten Turniere anstehen. 

Eva Lys hat beim WTA-Turnier in Seoul überraschend die zweite Runde erreicht. Die Hamburgerin bezwang die Slowakin Anna Karolina Schmiedlova glatt mit 6:2 und 6:4. Ebenso weiter ist Laura Siegemund beim Turnier in Zhengzhou. Die Qualifikantin konnte sich gegen die Chinesin Lin Zhu mit 6:2 und 6:3 durchsetzen. In Zhengzhou ausgeschieden ist jedoch Tatjana Maria, die Ludmila Samsonova mit 3:6 und 3:6 unterlag.

Rainer Schüttler hat am Montag das Aufgebot für das BJK Cup-Finale im November bekanntgegeben. Wie im Qualifikationsduell gegen Brasilien im April werden auch im Finale Tatjana Maria, Laura Siegemund, Anna-Lena Friedsam, Jule Niemeier und Eva Lys nominiert. Begründet wurde dies damit, dass "diese Spielerinnen in Stuttgart mit starken Leistungen überzeugt haben". Warum ein weiteres Mal auf die deutsche Nummer zwei Tamara Korpatsch verzichtet wird, erschließt sich hingegen nicht.

Mit einem W60-Turnier in Hamburg endet die diesjährige Serie der DTB Internationals. Beim Ladies & Gents Cup, der am 15. Oktober mit der Qualifikation startet, bietet sich für viele deutsche Spielerinnen noch einmal die Chance, wichtige Punkte auf heimischem Boden zu ergattern. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass sich auf der Meldeliste eine Reihe deutscher Damen angeführt von Noma Noha Akugue befindet.