Angelique Kerber macht weiter ernst bei ihrer geplanten Rückkehr zu Beginn der kommenden Saison. Nach ihrem bereits bekannten Auftakt beim United Cup an der Seite von Alexander Zverev wird die 34-jährige in der darauffolgenden Woche beim WTA-Turnier in Adelaide an den Start gehen. Damit nutzt die frischgebackene Tennis-Mama die komplett möglichen zweieinhalb Wochen zur Vorbereitung auf die Australian Open.

Nachdem bereits seit gestern bekannt ist, dass Cluj-Siegerin Tamara Kopatsch nicht in der kommenden Woche in Bratislava aufschlagen wird, hat die 28-jährige Hamburgerin mittlerweile auch den Grund dazu geliefert. Auf Instagram teilte sie ihren Fans mit, dass sie sich bereits bei ihrem Erstrundenmatch vergangene Woche eine Knöchelverletzung zugezogen hat und diese nun eine Pause von mindestens 3-4 Wochen erfordert.

Deutschland trifft in der Gruppenphase des United Cup 2024 auf Frankreich und Italien. Das ergab die heutige Auslosung. Für Angelique Kerber bedeutet dies, dass ihre ersten beiden Matches nach ihrer Babypause - Stand heute - gegen Caroline Garcia und Jasmine Paolini sein werden. Als Austragungsort wurde den Deutschen in Gruppe D Sydney zugelost. Die jeweiligen sechs Gruppensieger sowie der beste zweite jedes Austragungsorts qualifizieren sich für das Viertelfinale.

Perth

Nur wenige Wochen ist es her, da schlug Tennis-Deutschland Alarm, nachdem mit Tatjana Maria nur noch eine einzige deutsche Spielerin in den Top 100 notiert war. Durch die jüngsten Erfolge von Laura Siegemund und Tamara Korpatsch hat sich die Lage jedoch wieder deutlich entspannt. Zwar thront Maria immer noch auf Platz 58 als höchstplatzierte deutsche Spielerin, dahinter folgen auf den Plätzen 71 und 84 die Titelträgerin von Cluj sowie die WTA-Finals-Teilnehmerin.

Tamara Korpatsch hat ihren ersten "echten" Titel auf der WTA-Tour gewonnen. Im Finale des 250er-Turniers von Cluj bezwang die Hamburgerin die Lokalmatadorin Elena Gabriela Ruse in zwei Sätzen mit 6:3 und 6:4. Für Korpatsch bedeutet dies nicht nur den größten Erfolg in ihrer bisherigen Karriere, sondern zudem die sichere Qualifikation für das Hauptfeld bei den Australian Open im kommenden Jahr.

Laura Siegemund und Vera Zvonareva haben sich auf den letzten Drücker noch für die WTA-Finals in Cancun qualifiziert. Mit ihrem Turniersieg in Nanchang im Finale gegen Eri Hozumi und Makoto Ninomiya ziehen sie an Taylor Townsend und Leylah Fernandez vorbei und belegen in der Jahresendabrechnung mit 3405 Punkten Rang sechs auch vor den US Open-Siegerinnen Dabrowski/Routliffe und Melichar-Martinez/Perez.

Dramatischer kann eine Saison kaum enden. Im morgigen Finale beim WTA-Turnier in Nanchang entscheidet sich endgültig, wer den letzten der acht Plätze für den Doppelwettbewerb bei den WTA-Finals in Cancun erhält. Aktuell belegen Taylor Townsend und Leylah Fernandez auf dem begehrten achten Rang im Race fünf Punkte vor Laura Siegemund und Vera Zvonareva.

Sollten beide das Finale morgen gegen Eri Hozumi und Makoto Ninomiya gewinnen, würden sie die beiden überflügeln. Ansonsten bliebe ihnen nur der Platz als Ersatzdoppel für den Fall, dass ein Duo absagen müsste. 

Deutschland hat in dieser Woche eine WTA-Finalistin. Nach Siegen im Viertelfinale beim WTA-Turnier in Cluj treffen Tamara Korpatsch und Eva Lys in der Runde der letzten vier aufeinander. Während Lys im Gegensatz zu ihrer vorherigen Begegnung wenig Mühe mit Ekaterina Makarova hatte, sorgte Korpatsch für ein weiteres Dreisatzdrama, wenn auch diesmal nicht ganz so spektakulär wie gegen Jodie Burrage.

Laura Siegemund hat beim WTA-Turnier in Nanchang das gestern wegen Dauerregens abgesagte Achtelfinale gegen Ulrikke Eikeri aus Norwegen gewonnen. Die 35-jährige setzte sich ungefährdet mit 6:1 und 6:3 durch und ist nach Tamara Korpatsch und Eva Lys die dritte deutsche Spielerin in dieser Woche, die in einem WTA-Turnier unter die letzten acht gekommen ist.

Eva Lys ist beim WTA-Turnier im rumänischen Cluj weiter in der Erfolgsspur unterwegs. Nach ihrem Sensationerfolg über die topgesetzte Rumänin Sorana Cirstea setzt sie ihren Siegezug gegen eine weitere Lokalmatadorin fort. Diesmal musste sich Jaqueline Cristian der Hamburgerin geschlagen geben, obwohl diese im zweiten Satz bereits einen Matchball bei eigenem Aufschlag hatte.