Jule Niemeier bestreitet am Dienstag ihr erstes Match bei den Parma Ladies Open. Gegnerin ist die an Nummer sechs gesetzte Argentinierin Maria Lourdes Carle. Da dieses Turnier sich in der Kategorie WTA 125 befindet, bedeutete dies für Fans jahrelang, dass sie auf Bewegtbilder von diesen Partien verzichten müssen. Dem hat die WTA ab dieser Woche ein Ende gesetzt. Mit ihrem neuen Angebot WTA unlocked auf ihrer offiziellen Webseite bietet sie ab sofort allen Interessenten die Möglichkeit, Matches von WTA 125-Turnier live und kostenlos zu verfolgen.

Den Einzug ins Viertelfinale beim WTA-Turnier in Rom mag Angelique Kerber am Montag verpasst haben, was sie jedoch in ihrer Partie gegen die Weltranglistenerste Iga Swiatek auf dem Platz zeigte, hatte man von ihr schon lange nicht mehr in dieser Form gesehen. Konnte man ihre drei vorherigen Siege in Rom vielleicht noch mit den doch schwachen Leistungen ihrer Gegnerinnen erklären, muss man trotz der heutigen Niederlagen konstatieren: diese Kerber kann gefährlich werden.

Bereits sechs Monate vor Beginn der Veranstaltung hat die ITF den exakten Zeitplan für das Finalturnier des Billie Jean King Cups im November in Sevilla veröffentlicht. Die Begeisterung dürfte sich zumindest bei Iga Swiatek in Grenzen halten. Das Duell der Polinnen gegen Spanien wurde direkt auf den Eröffnungstag, den 13. November gelegt und damit gerade einmal drei Tage nach Ende der WTA Finals in Riad. Immerhin spielt ihr diesmal die geringe Zeitverschiebung zwischen Spanien und Saudi-Arabien in die Karten, sollte sie erneut das Endspiel des WTA-Finalturniers erreichen.

Dank des Erfolges von Ella Seidel über die ehemalige Topspielerin Aleksandra Krunic rückt eine deutsche Finalistin beim Ladies & Gents Cup im Reichweite. Gemeinsam mit ihrer nächsten Gegnerin Mona Barthel und Lara Schmidt, die im Viertelfinale auf die Qualifikantin Alevtina Ibragimova trifft, bildet sie die untere Hälfte. Anders ausgedrückt: Gewinnt Schmidt am Freitag gegen Ibragimiova, ist eine deutsche Finalistin in Hamburg sicher.

Erfolg für Tamara Korpatsch beim WTA-Turnier in Cluj. Die 28-jährige ist mit einem Dreisatzsieg über die Britin Jodie Burrage ins Viertelfinale eingezogen. Zunächst gelang der Deutschen nach verlorenem ersten Satz problemlos der Satzausgleich. Nach einer anfänglich ausgeglichenen Anfangsphase im entscheidenden Durchgang nahm jedoch das Drama seinen Lauf.

Mit der Partie der an zwei gesetzten Ella Seidel gegen die Slowakin Radka Zelnickova wird am Abend die erste Hauptrunde beim Ladies & Gents Cup in Hamburg beendet. Zuvor waren unter anderem drei rein deutsche Duelle auf dem Spielplan angesetzt. In allen drei Fällen konnte sich die Favoritin durchsetzen, auch wenn sich die eine oder andere schwerer tat als sie es wohl selbst erwartet hatte.

Da wird das Heimpublikum aus dem Staunen nicht mehr herausgekommen sein. Die Lokalmatadorin und topgesetzte Sorana Cirstea ist in der ersten Runde beim WTA-Turnier in Cluj sang- und klanglos gescheitert und das gegen keine geringere als Deutschlands große Nachwuchshoffnung Eva Lys. Die Hamburgerin, von der bekannt ist, dass sie keine Angst vor großen Namen hat, hatte mit Sicherheit nicht mit einem klaren 6:3 und 6:3 gerechnet.

Manchmal benötigt man auch ein bisschen Glück. Die vom Papier her beinahe unlösbare Aufgabe von Lara Schmidt gegen die ehemalige Top 50-Spielerin Alison van Uytvanck aus Belgien entpuppte sich letztlich als Glücksfall, wenn auch aus traurigem Anlass. Schmidt profitierte beim Stande von 2:1 im ersten Satz von der Aufgabe ihrer Gegnerin und zog somit beinahe kampflos in die zweite Runde des Ladies & Gents Cup ein.

Nachdem es bereits in der Qualifikation häufig zu rein deutschen Duellen gekommen war, stehen sich nun auch in der ersten Runde des Hauptfelds des Ladies & Gents Cup in drei Begegnungen deutsche Spielerinnen gegenüber. Das ergab die Auslosung am Montag. So spielt Anna Gabric zum Auftakt gegen Qualifikantin Anna Klasen, Wildcard Julia Stusek bekommt es mit Johanna Silva ebenso mit einer Qualifikantin zu tun.

Der Sprung ins Hauptfeld vom WTA-Turnier in Cluj hat sich für Noma Noha Akugue leider nicht ausgezahlt. Die Norddeutsche unterlag in ihrer Erstrundenpartie der an Nummer vier gesetzten Spanierin Rebeka Masarova klar mit 4:6 und 0:6 und kassierte ihre vierte Niederlage in Folge. Ursprünglich hatte Noha Akugue für ihr Heimturnier, das W60-Turnier in Hamburg gemeldet. Durch eine Vielzahl an Absagen in Cluj, wo sie ebenfalls gemeldet hatte, rückte sie dort ins Hauptfeld nach und musste daher auf einen Start beim Ladies & Gents Cup verzichten.