Katharina Hobgarski steht im Halbfinale der Leipzig Open. Die an Nummer vier gesetzte Saarländerin setzte sich im Viertelfinale gegen die an Nummer sechs gesetzte Italienerin Silvia Ambrosio nach einer Spielzeit von knapp zweieinhalb Stunden mit 6:2, 3:6 und 6:1 durch. In der nächsten Runde kommt es nun nicht wie erhofft zu einem rein deutschen Duell mit Victoria Pohle. Die Wildcardinhaberin verlor ihr Viertelfinale gegen Alevtina Ibragimova klar mit 4:6 und 2:6.

Die Leipzig Open bleiben für die deutschen Tennisdamen nach wie vor ein gutes Pflaster. Vier einheimischen Spielerinnen gelang am Achtelfinaltag am Donnerstag der Sprung unter die letzten acht. Für vier weitere kam hingegen das Aus. Qualifikantin Marie Vogt kam gegen die US-Amerikanerin Vivian Wolff mit 3:6 und 0:6 böse unter die Räder, zudem unterlag Fabienne Gettwart der Tschechin Julie Struplova mit 2:6, 7:5 und 3:6. Zwei rein deutsche Duelle gab es ebenso.

Für die deutschen Damen sind die ECE Ladies Hamburg Open mit dem Viertelfinale leider zu Ende gegangen. Die beiden Hamburgerinnen Tamara Korpatsch und Eva Lys verpassten als letzte verbliebene deutsche Spielerinnen den Sprung unter die letzten vier. Besonders bitter endete das Turnier für die 22-jährige, die angeschlagen in die Partie gegen die an Nummer vier gesetzte Ungarin Anna Bondar ging und nach dem ersten Satz, den sie mit 0:6 verloren hatte, aufgeben musste.

Die Leipzig Open haben bereits in der ersten Runde ihre beiden topgesetzten Spielerinnen verloren. Verantwortlich hierfür sind ausgerechnet zwei deutsche Spielerinnen, die nun sozusagen den Platz ganz oben bzw. ganz unten im Draw übernehmen. Die erste der beiden Überraschungen hatte sich bereits gestern angedeutet, als die Partie zwischen der an Nummer eins gesetzten Rumänin Cristina Dinu und der Wildcardinhaberin Lola Giza beim Stande von 4:2 im dritten Satz zugunsten der klaren Außenseiterin wegen einbrechender Dunkelheit unterbrochen wurde.

Eva Lys hat das rein deutsche Duell bei den ECE Ladies Hamburg Open für sich entschieden. Im Aufeinandertreffen zweier Hamburgerinnen setzte sich die 22-jährige Lys gegen die drei Jahre jüngere Ella Seidel in drei Sätzen mit 6:2, 3:6 und 6:2 durch. Den Sprung ins Viertelfinale leider verpasst hat Noma Noha Akugue. In einer spannenden Partie gegen die Serbin Olga Danilovic führte die Linkshänderin bereits mit 5:3 und 30:0 im dritten Satz, konnte diesen Vorsprung jedoch nicht ins Ziel retten und unterlag schließlich mit 6:2, 3:6, 6:7(6).

Luisa Meyer auf der Heide hat im argentinischen Mar del Plata den zweiten ITF-Titel ihrer Karriere feiern dürfen. Gut ein Jahr nach ihrer Titelpremiere im spanischen Melilla gelang der 20-jährigen auf den Sandplätzen Südamerikas ein weiterer Finalsieg. Meyer auf der Heide, in Mar del Plata als topgesetzte Spielerin an den Start gegangen, gab auf dem Weg zum Titel nicht einen einzigen Satz ab. Die aktuelle Nummer 395 der Welt hatte es hier jedoch mit einer Ausnahme ausschließlich mit einheimischen Spielerinnen zu tun.

Fabienne Gettwart hat am Dienstag das rein deutsche Erstrundenduell bei den Leipzig Open gewonnen. Gegen ihre Landsfrau Stephanie Wagner lautete das Ergebnis am Ende 6:7(7), 6:4 und 6:2. Gettwart ist somit die erste deutsche Achtelfinalistin bei den mit 25.000$ dotierten Turnier. Wenig später trug sich ihre Landsfrau Victoria Pohle ebenfalls in die Siegerliste ein. Mit einer Wildcard ausgestattet setzte sie sich überraschend glatt mit 6:2 und 6:2 über die Koreanerin Sohyun Park durch.

Finden die großen WTA 1000-Turniere bald ohne deutsche Beteiligung statt ? Der Blick auf die aktuellen Ergebnisse aus Toronto lässt dieses Szenario befürchten. Als einzige deutsche Starterin im Hauptfeld ging Tatjana Maria, die am Freitag ihren 37. Geburtstag feiert, beim Rogers Cup ins Rennen. Gegen die Ukrainerin Marta Kostyuk gab es in der ersten Runde jedoch nichts zu holen. Maria unterlag nach einer Spielzeit von 55 Minuten mit 0:6 und 2:6. Damit ist dieses Turnier aus deutscher Sicht bereits beendet.

Die deutschen Damen begeistern weiter bei ihrem Heimturnier am Hamburger Rothenbaum. Nachdem bereits Noma Noha Akugue, Eva Lys und Tamara Korpatsch am Montag ins Achtelfinale eingezogen waren, ist am heutigen Dienstag mit Ella Seidel noch eine vierte deutsche Spielerin hinzugekommen. Sie gewann in beeindruckender Manier und einer Spielzeit von nicht mal einer Stunde ihre Erstrundenpartie gegen die Nummer 165 der Welt, Ekaterina Makarova, mit 6:1 und 6:1.

Nachdem die ersten beiden Tage bei den Leipzig Open im Zeichen der Qualifikation standen, geht es ab Dienstag nun endlich los mit der ersten Runde des Hauptfelds. Vier deutsche Spielerinnen haben den direkten Einzug geschafft, zudem wurden vier Wildcards an deutsche Spielerinnen vergeben. Zu diesen acht kommen aus der Qualifikation noch Helena Buchwald und Marie Vogt hinzu. Damit werden insgesamt zehn Deutsche bei den Leipzig Open vertreten sein.