Kommentare von Schwarzwaldmarie
Haupt-Reiter
Es war ein deutlicher Sieg in 70 Minuten, wieso man so oft von Panieren sprechen muss, ist ziemlich despektierlich und hat nur selten seine Berechtigung. Manchmal erwischt man einen gebrauchten Tag, die Gegnerin einen Sahnetag und schon wird es deutlich, aber keine Schande, das nächste Spiel bietet die Chance zur Verbesserung.
Warum man jetzt noch nach der jüngeren Vergangenheit Tamara Korpatsch die Qualität für den Hartplatz abspricht, kann ich nicht nachvollziehen. Zuletzt stand sie in Prag nach 5 Siegen incl. Qualifikation im Halbfinale und hat dabei Spielerinnen wie Cornet oder Wickmayer besiegt. Für mich ist das der ganz grosse Hoffnungsschimmer, dass sie nun nicht nur auf Sand konkurrenzfähig und eine Top 100 Spielerin ist, sondern auch auf Hartplatz. Damit hat sie nun grosse Chancen, sich in den Top 100 und damit in den GS Hauptfeldern zu etablieren, das neue Karriere High ins Visier zu nehmen und die wirtschaftliche Basis für die weitere Karriere zu legen. Es spricht auch für sie, dass sie jetzt die Chance in Stanford nutzen möchte. An Fleiss steht sie meiner anderen Favoritin, Tatjana Maria, in nichts nach.
Tatjana Maria und Tamara Korpatsch an Nr 1 und Nr 2 der Deutschen Rangliste, etwas Schöneres kann es für mein Fanherz nicht geben.
Zwei Finalistinnen, drei im Halbfinale und wenn ich richtig gezählt habe, fünf in den Viertelfinals, die wohl erfolgreichste und vor allem punktemässig ergiebigste Woche für die Deutsche Tennnisfrauen auf WTA Ebene seit langer Zeit, für die beiden Finalistinnen geht es ein gutes Stück nach oben in der Weltrangliste. Aber zu viel Euphorie ist nicht angebracht, wenn in Noma Noha Akugue schon wieder ein neue Kandidatin für einen Grand Slam Sieg gesehen wird, ist das unangemmesen übertrieben und verfrüht. Die Gründe um die Kirche im Dorf zu lassen
Viele Topspielerinnen legten nach Wimbledon und den anstrengenden Wochen Paris, Vorbereitung auf Rasen, London eine längere Pause ein und wollten nicht noch einmal zurück auf Sand bevor die Hartplatzsaison anfängt. Viele US Amerikanerinnen sind schon über den Teich zurückgekehrt und die übrigen verteilten sich zudem auf drei gleichzeitig stattfindenden WTA Turnieren.
Trotzdem muss man die Gunst der Stunde nutzen und das haben zumindest die 3 Halbfinalstinnen getan und die Hoffnung genährt, dass man im neuen Jahr wieder mehr deutsche Spielerinnen in den Hauptfeldern der Majors finden wird.
Die 6 Stunden vom Vortag haben sicher ihre Spuren hinterlassen, dann ging es gegen die Weltranglistenerste, für Laura Siegemund war es der grösste sportliche Erfolg seit vielen Jahren, die 180 Punkte lassen sie wieder an den Top 100 inclusive GS Hauptfeld schnuppern. Für eine, der schon der Rücktritt von den Einzelkonkurrenzen nahegelegt wurde, ist das garnicht so schlecht, irgend etwas Peinliches kann ich wirklich nicht erkennen. In Erinnerung wird nicht die Finalniederlage bleiben, sondern die beiden siegreichen Marathon Matches vom Samstag, die es so nicht jeden Tag zu bestaunen gibt. Noch ein weiteres ähnlich erfolgreiches Turnier und die Teilnahme an mehreren Grand Slam Turnieren im Hauptfeld sind für nächstes Jahr so gut wie gesichert. Kein Grund die Karriere zu beenden. Für die Forscher, die jede Woche weitere noch tiefere Tiefpunkte im Deutschen Frauentennis entdecken möchten, gab es in den letzten Tagen wenig Anlass ihrem Hobby zu frönen
Zu einem möglichen Halbfinal Duell Maria gegen Siegemund wollte ich den Head to Head Vergleich sehen und glaubte, dass sie sich schon sehr oft begegnet sind aber siehe da, die letzte und einzige Partie fand vor 11 Jahren in Stuttgart, ein Heimspiel für beide, statt und ging an die etwas ältere von beiden. Ein langes und hart umkämpftes Match.
Abseits des überwiegenden Ergebnisdienstes, der dieses Forum seit einiger Zeit dominiert, in dieser Saison schlägt eine gewisse Annika Beck für den Titelfavoriten Bredeney auf, dass sie ihr Doppel an der Seite von Tatjana Maria verloren hat, spielt dabei eher eine untergeordnetere Rolle. Den Spass am Tennis scheint sie noch nicht verloren zu haben und in ein ein paarWochen winkt der Deutsche Meistertitel mit der Mannschaft
Tamara Korpatsch spielte gestern nur im Doppel für den Club an der Alster, bei dem sehr viele lokale Spielerinnen am Start sind.
Die Aufstellung ist nun bekannt, Jule Niemeier bei den Einzeln zunächst nur Zuschauerin
Tennis: Nach Bogotá-Titel: Maria soll es für Deutschland richten | sportschau.de
Das Heimspiel findet im April in Stuttgart statt. Das Porsche Team Deutschland spielt vor dem Porsche Grand Prix in der Porsche Arena. Hat Porsche nun auch schon die Tennis-Nationalmannschaft übernommen.
Stuttgart wird Austragungsort für den Billie Jean King Cup - Deutscher Tennis Bund
Die Spielerinnen, die überraschenderweise in Kroatien den Klassenerhalt schafften, werden mit Sicherheit wieder eine Option sein, auch Laura Siegemund und Tatjana Maria werden erwähnt. Von Tamara Korpatsch dagegen kein Wort. Mit ihrer derzeitigen Form auf Hartplatz wäre sie auch nicht wirklich ein Gewinn, aber sollte sie in den nächsten Wochen auf Sand wieder an ihre Form vom letzten Herbst anknüpfen, müsste man sie zumindest einmal in Erwägung ziehen. Aber ihr fehlt vermutlich die Nähe zum Porsche Team.
Ganz so ein sicherer Tipp ist Tatjana Maria wirklich nicht, ab und an hat sie auch einmal eine Niederlage gegen eine wesentlich schlechter platziertere Spielerin in ihrem Programm. Wenn diese sich sehr schnell auf das unorthodoxe Spiele von Tatjana Maria einstellt, kann diese auch einmal entzaubert werden. Aber so hat sie die nächsten 30 Punkte eingeheimst, sie hat in dieser Woche den Turniersieg von Rome/Georgia zu verteidigen und einiges an Punkten zu verlieren. So hat sie nun den Aufenthalt in dem wunderschönen Hua - Hin um einige Tage verlängert und kann diese Destination mit ihrer Familie noch etwas genießen.
Auckland, Hobart, Melbourne, Pune und jetzt Hua Hin, so schlecht liest sich die Reisroute in diesem Winter für Tatjana Maria wirklich nicht.
5 zu 0 nach 17 Minuten, wenn das so weiter geht, kann man sich das mit der Panade nochmal überlegen. Mit dieser Form sei die Frage erlaubt, warum spielt Tatjana Maria nicht in Cincinnatti, die Quali hätte sie locker geschafft. Aber so hat sie ein weiteres quasi Heimspiel. Wann hat sie eigentlich zuletzt ein Match in Kolumbien verloren