Das Märchen der 16-jährigen Eva Bennemann bei den Kamen Open geht weiter. Bei ihrem zweiten Profiturnier überhaupt in ihrer Karriere steht die Spielerin vom TC Deuten in ihrem ersten Finale. Nach drei Siegen über drei ihrer Landsfrauen musste auch Luisa Meyer auf der Heide gegen die Spielerin der Stunde die Segel streichen. Im Halbfinale hieß es am Ende nach einer Spielzeit von etwas mehr als eineinhalb Stunden 6:2 und 6:3 für die mit einer Wildcard gestartete Bennemann.

Die Entdeckung dieser Woche heißt ohne Frage Eva Bennemann. Auch ihre dritte Partie gegen eine Landsfrau beim W15-Turnier in Kamen konnte die 16-jährige für sich entscheiden. Und das nicht nur irgendwie. Gegnerin Paula Rumpf holte sich in ihrer Viertelfinalpartie gegen die Spielerin der Stunde ein 0:6 und 0:6 ab. Lena Meyer auf der Heide, Bennemanns vierte deutsche Gegnerin in Folge, dürfte jedenfalls gewarnt sein. Sie erreichte heute das Halbfinale mit einem 6:4, 6:7(1) und 7:6(7)-Erfolg über Landsfrau Josy Daems.

Das Los meinte es nicht gerade gut beim ersten Auftritt von Angelique Kerber nach ihrer Babypause an der Church Road. Mit der Kasachin Yulia Putintseva wurde der 36-jährigen ausgerechnet die frischgebackene Titelträgerin aus BIrmingham in der ersten Runde zugelost. Ein frühes Aus ist daher für die Titelträgerin des Jahres 2018 zu befürchten. Auch Tatjana Maria war am heutigen Tag nicht gerade vom Glück verfolgt. Sie zog als einzige der sechs deutschen Spielerinnen mit der an Nummer 32 gesetzten Britin Katie Boulter eine Gegnerin, die sich auf der Setzliste befindet.

Eva Bennemann hat im Achtelfinale beim W15-Turnier in Kamen für die größte Überraschung im bisherigen Turnierverlauf gesorgt. Die 16-jährige, die mit einer Wildcard für das Hauptfeld in das Turnier gestartet war, bezwang völlig überraschend die aktuelle Nummer 676 der Welt, Landsfrau Joelle Steur, mit 4:6 und 4:6. Für die Spielerin vom TC Deuten in Westfalen ist das Turnier in Kamen erst ihr zweiter Einsatz auf Profiebene überhaupt.

Keine Angst vor großen Namen ! Eva Lys steht tatsächlich im Hauptfeld beim Turnier in Wimbledon. Auch in der dritten Qualifikationsrunde war die 22-jährige nicht zu stoppen. Dabei hatte sie mit der ehemaligen Top 20-Spielerin Amanda Anisimova den mit Abstand größten Namen im Feld auf der anderen Seite des Platzes stehen. Selbst ein verlorener erster Satz brachte die Hamburgerin, die zuletzt auch in Roland Garros im Hauptfeld stand, gegen die US-Amerikanerin nicht aus dem Konzept.

Die Freude bei vielen Tennisfans war groß, als am 14. Dezember des vergangenen Jahres eine Pressemitteilung herausgegeben wurde, in der Amazon bekanntgab, dass das Turnier von Wimbledon ab 2024 nicht mehr bei sky, sondern bei Prime Video zu sehen sein wird.

München, 14. Dezember 2023 - Prime Video hat sich die exklusiven Übertragungsrechte für die Wimbledon Championships – einem der wichtigsten und renommiertesten Events im Tenniskalender – gesichert. In den kommenden vier Jahren, von 2024 bis 2027, sehen Prime-Mitglieder in Deutschland und Österreich das Tennisturnier ohne zusätzliche Kosten. Das Rechtepaket beinhaltet die exklusive Übertragung jeder Runde, sowohl bei den Herren als auch bei den Damen, einschließlich der Finalspiele.

Das W15-Turnier in Kamen entwickelt sich aus deutscher Sicht bereits in der ersten Runde zu einer wahren Erfolgsgeschichte. Bereits vor Beginn der Achtelfinals steht fest, dass es zumindest eine deutsche Spielerin unter die letzten vier schaffen wird. Zu verdanken ist dies nicht zuletzt dem sensationellen Erfolg der 18-jährigen Friederike Nolte, die die an Nummer acht gesetzte Belgierin Amelie Waligora nach einem Marathonmatch über weit mehr als drei Stunden mit 7:6(2), 2:6 und 7:6(5) bezwingen konnte.

Mit dem maximal zulässigen Kontingent an Spielerinnen gehen die deutschen Tennisdamen in die Olympischen Spiele im kommenden Monat in Paris. Wie erwartet werden Tatjana Maria und Angelique Kerber die deutschen Farben in der Einzelkonkurrenz vertreten. Neben den beiden Damen, deren Teilnahme ohnehin längst fix war, haben auch Tamara Korpatsch und Laura Siegemund in letzter Minute noch den Sprung in das 64er-Feld geschafft, nachdem einige Topspielerinnen ihre Teilnahme kurzfristig abgesagt hatten.

Ernüchterung bei den deutschen Tennisdamen beim Qualifikationsturnier in Wimbledon. Von den vier in der ersten Runde gestarteten deutschen Spielerinnen hat sich lediglich Eva Lys ein Ticket für die zweite Runde ergattern können. Die an Nummer 25 gesetzte Hamburgerin konnte sich in ihrer Partie gegen die Zypriotin Raluca Serban mit 6:4 und 6:4 durchsetzen. Nächste Gegnerin der 22-jährigen am morgigen Mittwoch ist die Französin Selena Janicijevic.