Überraschung bei der Veröffentlichung des Hauptfelds für die 15. Schönbusch Open. Beim Blick auf die vergebenen Wildcards sticht einer der vier Namen besonders heraus. Die Finalistin vom W15-Turnier in der vorletzten Woche in Kamen, Eva Bennemann, wird auch in Aschaffenburg eine Kostprobe ihres Könnens zum besten geben. Die 16-jährige, die in dieser Woche erst das dritte Profiturnier in ihrer Karriere bestreitet, darf sich zum Auftakt mit einer der acht Qualifikantinnen messen.

Wenige Wochen vor Beginn der Olympischen Spiele in Paris gibt sich Olympiadebütantin Tamara Korpatsch noch einmal auf Sand die Ehre, um sich wieder an den Belag, auf dem es auch in Roland Garros um Medaillen geht, zu gewöhnen. Bei den Nordea Open im schwedischen Bastad kommt es gleich in Runde eins für sie zu einem Aufeinandertreffen der ganz besonderen Art. Erstmals in ihrer Karriere steht sie ihrer zehn Jahre jüngeren Landsfrau Ella Seidel auf WTA-Level gegenüber.

Der erste Tag der Schönbusch Open auf der Anlage des TC Schönbusch in Aschaffenburg hat aus deutscher Sicht einen zufriedenstellenden Verlauf genommen. Von 14 gestarteten deutschen Spielerinnen in der Qualifikation konnte sich immerhin die Hälfte für die zweite und finale Runde qualifizieren. Dank des Aufeinandertreffens zwischen den beiden Luisas Meyer auf der Heide und Hrda steht sogar bereits eine sichere deutsche Qualifikantin für das Hauptfeld fest.

Die zehnteilige Turnierserie auf deutschem Boden geht ab morgen in die dritte Runde. Dann starten auf der Anlage des TC Schönbusch in Aschaffenburg die 15. Schönbusch Open mit der ersten Runde der Qualifikation. Wie auch bei den beiden vorherigen Turnieren geht auch hier ein zweistelliges Kontingent an deutschen Spielerinnen an den Start. Angeführt wird das 14-köpfige deutsche Team in Aschaffenburg von der topgesetzten Mara Guth, die morgen auf Anastasia Mozgaleva trifft.

Ella Seidel hat eine perfekte Woche mit einem weiteren Titelgewinn gekrönt. Im Finale des Stuttgarter Stadtpokals auf der Anlage des TC Blau-Weiss Vaihingen-Rohr konnte sich die an Nummer eins gesetzte 19-jährige gegen die Nummer drei des Turniers, Cristina Dinu aus Rumänien, klar mit 6:4 und 6:3 durchsetzen und somit ihren Erfolg aus dem Vorjahr wiederholen. Für Seidel ist dies der erste Turniersieg seit ihrem Erfolg beim W60-Turnier in Bratislava Anfang November des vergangenen Jahres, als sie das Finale gegen Sofya Lansere gewinnen konnte.

Laura Siegemund steht gemeinsam mit der Tschechin Barbora Krejcikova in der zweiten Runde der Doppelkonkurrenz beim Turnier in Wimbledon. Nachdem die Partie gegen die beiden Britinnen Samantha Murray und Eden Silva gestern beim Stande von 7:6(1) und 5:4 wegen Regens unterbrochen werden musste, benötigten beide heute lediglich nur noch einen Spielgewinn, um den Einzug in die Runde der letzten 32 perfekt zu machen. Hier treffen sie auf die beiden US-Amerikanerinnen Hailey Baptiste und Alycia Parks.

Ella Seidel ist nur noch einen Sieg von der erfolgreichen Titelverteidigung beim Stuttgarter Stadtpokal entfernt. Einen Tag nach ihrem 6:4 und 6:3-Erfolg im Viertelfinale über ihre Landsfrau Marie Vogt, die positive Überraschung in dieser Woche, hatte auch die an Nummer fünf gesetzte Tschechin Julie Struplova im Halbfinale beim 6:1 und 6:1 das Nachsehen. Somit steht die 19-jährige auch in diesem Jahr im Endspiel, in dem sie am Sonntag auf die Rumänin Cristina Dinu trifft, die sich gegen ihre Landsfrau Miriam Bulgaru durchsetzen konnte.

Endlich ist es offiziell ! Das deutsche Team im olympischen Mixed-Wettbewerb wird von Alexander Zverev und Laura Siegemund gebildet. Das Duo, das zu Saisonbeginn beim United Cup überzeugen konnte, wird somit auch in Paris auf Medaillenjagd gehen. Um die deutschen Medaillenchancen in dieser Disziplin zu maximieren, war dies die logische Entscheidung. Und die vernünftigste dazu. Damit endet eine monatelange Hängepartie, deren Ursprung in den Aussagen von Zverev und Angelique Kerber zu Saisonbeginn liegt.

Nach einem beinahe komplett verregneten Mittwoch war am Donnerstag Großkampftag beim Turnier in Stuttgart-Vaihingen angesagt. 13 Erstrundenpartien sowie alle Achtelfinals sollten ursprünglich ausgetragen werden, eine minimale Regenunterbrechung am Nachmittag sorgte dafür, dass die Partie zwischen Emily Seibold und Cristina Dinu doch erst am Freitag absolviert werden kann. Dennoch stehen bereits sieben Viertelfinalistinnen beim Stuttgarter Stadtpokal fest.

In weiser Voraussicht hatten die Veranstalter des Turniers in Stuttgart-Vaihingen den Spielbeginn für den heutigen MIttwoch auf 9:30 Uhr vorverlegt mit Spielen parallel auf fünf Plätzen. Letztlich mussten die Spielerinnen dennoch bis ca. 10:15 Uhr warten, ehe sie mit ihren Matches beginnen konnten. So trat die topgesetzte Ella Seidel zu ihrer Erstrundenpartie gegen Maria Kozyreva an. Nach einer Spielzeit von einer Stunde und 58 Minuten hatte die Hamburgerin ihre Pflichtaufgabe erfüllt und einen 6:2 und 7:5-Sieg eingefahren.