Jule Niemeier ist als zweite deutsche Spielerin in die zweite Runde beim Turnier in Wimbledon eingezogen. Dank einer konzentrierten Leistung gegen die Schweizerin Viktorija Golubic gelang ihr ein ungefährdeter 6:2 und 6:1-Erfolg. Diese Erstrundenpartie war ursprünglich bereits für den gestrigen Tag angesetzt, aufgrund lang anhaltender Regenfälle musste das Match auf den heutigen Mittwoch verlegt werden. Auch hier hatten die Veranstalter zunächst mit dem Wetter zu kämpfen, ehe die Partie letztlich ordnungsgemäß über die Bühne gebracht werden konnte.

Laura Siegemund hat als erste Spielerin die zweite Runde in Wimbledon erreicht. Gegen die Ukrainerin Kateryna Baindl setzte sich die Schwäbin klar mit 6:4 und 6:1 durch und darf sich nun auf ein ganz spezielles Duell freuen. Ihre Gegnerin in der zweiten Runde ist keine geringere als die an Nummer vier gesetzte Kasachin Elena Rybakina, die vor zwei Jahren an der Chuch Road triumphieren konnte.

Auch an Tag zwei der Internationalen Württembergischen Meisterschaften in Stuttgart-Vaihingen zeigen die deutschen Damen eine starke Leistung. Von den fünf Spielerinnen, die heute sie Chance hatten, mit einem Sieg in der letzten Qualifikationsrunde das Hauptfeld zu erreichen, haben vier diese Hürde erfolgreich gemeistert. Lediglich Anna Klasen musste eine mehr als ärgerliche Niederlage gegen die US-Amerikanerin Savannah Broadus hinnehmen. Nach zwei vergebenen Matchbällen unterlag die 30-jährige mit 12-14 im Matchtiebreak.

Die deutschen Tennisdamen sind am ersten Tag des Wimbledonturniers 2024 sieglos geblieben. Sowohl Eva Lys als auch Tamara Korpatsch mussten sich zum Auftakt ihren Gegnerinnen geschlagen geben. Lys unterlag der Französin Clara Burel glatt mit 2:6 und 4:6, für Korpatsch gab es gegen die Britin Yuriko Miyazaki bei ihrer 2:6, 1:6-Niederlage ebenfalls nichts zu holen. Damit geht die untere Hälfte bereits ab der zweiten Runde ohne deutsche Beteiligung weiter.

Während die erste Runde der Qualifikation beim Stuttgarter Stadtpokal in Stuttgart-Vaihingen noch im Gange ist, wurde bereits das am Mittwoch startende Hauptfeld ausgelost. Aus deutscher Sicht ist es natürlich erfreulich, dass sich mit der Hamburgerin Ella Seidel die amtierende Titelträgerin in diesem Jahr die Ehre gibt. Die aktuelle Nummer 157 der Welt, die hier gleichzeitig die Nummer eins der Setzliste ist, startet ihre Mission Titelverteidigung gegen Maria Kozyreva.

Mit Tamara Korpatsch und Eva Lys gehen zwei der insgesamt sechs deutschen Damen, die in Wimbledon im Hauptfeld stehen, am Montag an den Start. Da an der Church Road nach wie vor die Regel gilt, dass die Turnierhälfte der Titelverteidigerin am Dienstag angesetzt wird, hat in diesem Jahr die untere Hälfte die Ehre, das Turnier zu eröffnen. Neben der 2023er-Titelträgerin Marketa Vondrousova wird somit auch die Weltranglistenerste Iga Swiatek erst am Dienstag ins Geschehen eingreifen.

Die Internationalen Württembergischen Meisterschaften um den Stuttgarter Stadtpokal beginnen am Montag mit der ersten Runde der Qualifikation auf der Anlage des TC Blau-Weiss Vaihingen-Rohr im Stuttgarter Stadtteil Vaihingen. Wie auch in der Vorwoche bei den Kamen Open stellen auch hier die deutschen Spielerinnen das größte Kontingent. 13 von ihnen werden ab morgen versuchen, einen der acht Plätze, die im Hauptfeld für die Qualifikantinnen freigehalten werden, zu ergattern.

Seit Monaten wird spekuliert, welche beiden Spieler(innen) das deutsche Team im Mixed-Wettbewerb bei den Olympischen Spielen in Paris bilden werden, nun herrscht zumindest in einem Punkt Gewissheit: das Gespann Kerber/Zverev wird es nicht sein. Grund: da Kerber mit ihrem PR von 31 gemeldet hat und Zverev in der Weltrangliste aktuell den vierten Platz belegt, würden beide mit ihrem kombinierten Ranking von 35 nicht ins olympische Mixed-Feld kommen, da dies insgesamt nur aus 16 Teams besteht.

28 Jahre alt musste Fabienne Gettwart aus dem hessischen Dreieich werden, um endlich ihren ersten Einzeltitel auf der Profitour feiern zu können. Beim W15-Turnier in Sharm el-Sheikh Anfang April diesen Jahres konnte sie sich im Finale gegen die Slowakin Katarina Kuzmova mit 7:5 und 6:2 im Finale durchsetzen und erstmals einen Siegerpokal in die Höhe recken. Knapp drei Monate später könnte es bald Nachschub im Hause Gettwart geben, denn Fabienne steht erneut im Finale eines W15-Turniers.

Das Märchen der 16-jährigen Eva Bennemann bei den Kamen Open geht weiter. Bei ihrem zweiten Profiturnier überhaupt in ihrer Karriere steht die Spielerin vom TC Deuten in ihrem ersten Finale. Nach drei Siegen über drei ihrer Landsfrauen musste auch Luisa Meyer auf der Heide gegen die Spielerin der Stunde die Segel streichen. Im Halbfinale hieß es am Ende nach einer Spielzeit von etwas mehr als eineinhalb Stunden 6:2 und 6:3 für die mit einer Wildcard gestartete Bennemann.