Noma Noha Akugue lautet die Siegerin im rein norddeutschen Erstrundenduell bei den 35. Palermo Ladies Open 2024. In ihrer Partie gegen Landsfrau Mona Barthel konnte sich die Hamburgerin nach einer Spielzeit von gut zwei Stunden in drei Sätzen mit 6:4, 2:6 und 6:2 durchsetzen und dadurch ihren dritten Sieg in Folge auf Sizilien feiern, nachdem sowohl sie als auch ihre Gegnerin sich zuvor erfolgreich durch zwei Qualifikationsrunden gekämpft hatten.

Eva Bennemann wird an diesem Montag erstmals in der Weltrangliste geführt. Die Finalistin des W15-Turniers von Kamen feiert ihr Debüt mit zehn Punkten auf Platz 1167 und darf sich bereits jetzt über eine neue Höchstplatzierung am kommenden Montag freuen, wenn auch ihre vier Punkte, die sie für den Sieg über Marie Vogt in der ersten Runde von Aschaffenburg erhält, mit einberechnet werden. Dann dürfte die 16-jährige noch einmal ungefähr 100 Ränge höher stehen als momentan.

Die deutschen Spielerinnen haben sich bei den beiden WTA 250-Turnieren in dieser Woche in Palermo und Budapest erfolgreich durch die Qualifikation gekämpft. Für Ella Seidel, Mona Barthel und Noma Noha Akugue geht es daher ab Montag im Hauptfeld weiter. Zwar musste Seidel in Budapest nach ihrer Niederlage gegen Gergana Topalova auf einen Lucky Loser-Platz hoffen, das Los meinte es jedoch gut mit ihr und so wird sie nun als Lucky Loserin in der ersten Runde auf die Japanerin Moyuka Uchijima treffen.

Am morgigen Montag startet Teil vier der zehnteiligen DTB-Turnierserie in diesem Sommer mit dem Tennis International in Darmstadt. Beim Blick auf das Feld in der Qualifikation wird deutlich: die Zeiten, in denen eine zweistellige Anzahl an deutschen Spielerinnen die Qualifikation der deutschen Turniere dominierte, sind vorerst vorüber. Inklusive aller vergebenen Wildcards sind gerade einmal neun Deutsche am Montag am Start. Das Feld präsentiert sich somit deutlich stärker als noch vor Wochenfrist in Aschaffenburg.

Nastasja Schunk ist beim W75-Turnier in Den Haag nur knapp an einer Sensation vorbeigeschrammt. Die 22-jährige unterlag in Halbfinale der an Nummer eins gesetzten Lokalmatadorin Arantxa Rus nur äußerst knapp mit 6:3, 2:6 und 5:7 und verpasste dadurch den Einzug ins Finale nur um Haaresbreite. Dabei hatten nur wenige damit gerechnet, dass diese Partie wirklich so eng werden könnte. Die Ausgangsposition der beiden sprach ursprünglich eindeutig zugunsten der Niederländerin.

Die Hoffnung auf einen deutschen Titel bei den diesjährigen Schönbusch Open hat sich bereits nach dem Viertelfinale zerschlagen. Trotz dreier deutschen Spielerinnen unter den letzten acht geht das Turnier am Samstag mit dem Halbfinale ohne deutsche Beteiligung weiter. Selbst im Doppelwettbewerb sind nach dem Aus der letzten verbliebenen Marie Vogt keine deutschen Spielerinnen mehr vorhanden. Zwei der drei deutschen Niederlagen am heutigen Tag waren besonders bitter.

Die 15. Schönbusch Open bleiben aus deutscher Sicht weiter ein voller Erfolg. Auch am fünften Turniertag am Freitag sind noch drei deutsche Damen im Rennen um den Titel beim W35-Turnier in Aschaffenburg. Das Märchen der 16-jährigen Eva Bennemann ist jedoch im Achtelfinale zu Ende gegangen. Der Neuzugang in der kommenden Weltrangliste unterlag der Schweizerin Ylena In-Albon nach einem tollen Auftakt in drei Sätzen mit 6:2, 7:5 und 1:6. Besonders bitter: im zweiten Satz fehlten Bennemann beim Stande von 5:4 lediglich noch zwei Punkte zum Sieg.

Die 16-jährige Eva Bennemann macht weiter von sich reden. Knapp zwei Wochen nach ihrem sensationellen Finaleinzug in Kamen steht sie bei den Schönbusch Open in Aschaffenburg bereits wieder im Achtelfinale. Dank einer Wildcard startete sie direkt im Hauptfeld des W35-Turniers und musste dort in der ersten Runde gegen eine Qualifikantin antreten. Das Los bescherte ihr die amtierende U18-Meisterin Marie Vogt, die im Nachhinein sicher nicht über diese Auslosung erfreut war.

Caroline Werner erlebt im besten Tennisalter mit 28 Jahren momentan eine Turnierwoche der ganz besonderen Art. Als Qualifikantin nach Freilos und Niederlage beim WTA 125-Turnier im französischen Contrexeville gescheitert, blieb der aktuellen Nummer 662 der Welt nur noch eine allerletzte Chance, um vielleicht doch noch einen Sieg nahe der deutschen Grenze einfahren zu können: sie hoffte darauf, einen der drei freigewordenen Lucky Loser-Plätze zu ergattern: mit Erfolg !

Der erfolgreiche Lauf der deutschen Damen bei den 15. Schönbusch Open in Aschaffenburg geht weiter. Nachdem sich am ersten Tag sieben von 14 gestarteten Deutschen für die zweite Runde qualifizieren konnten, haben es nun vier von ihnen sogar bis ins Hauptfeld geschafft. Zum Vergleich: im letzten Jahr gelang mit Fabienne Gettwart nur einer Deutscher der Sprung ins Hauptfeld. Diese Quote konnten die Deutschen nun vervierfachen und die Anzahl deutscher Spielerinnen im Hauptfeld auf elf hochschrauben.