Was für ein Drama im ersten Halbfinale der Doppelkonkurrenz bei den Mutua Madrid Open zwischen Barbora Krejcikova/Laura Siegemund und Su-Wei Hsieh/Elise Mertens. Eineinhalb Sätze lang dominierte das deutsch-tschechische Duo ihre Gegnerinnen nach Belieben, ehe es auf einmal spannender wurde als es vielen lieb war. Am Ende stand ein letztlich hoch verdienter 6:3 und 7:5-Erfolg über das topgesetzte Duo. Ein Erfolg, den man ohne Frage deutlich schneller hätte einfahren können, wenn nicht sogar müssen.

Die WTA hat am heutigen Dienstag den Kalender für das Jahr 2021 bis einschließlich Wimbledon Ende Juni veröffentlicht. Darin befinden sich sage und schreibe vier Turniere auf deutschem Boden. Nachdem im Vorjahr alle geplanten Veranstaltungen der Corona-Pandemie zum Opfer fielen, soll es in diesem Jahr endlich wieder WTA-Tennis in Deutschland zu bestaunen geben. Ob jedoch mit oder ohne Zuschauer vor Ort bleibt bislang ungeklärt. Insbesondere für den Ende April in der Halle ausgetragenen Porsche Tennis Grand Prix darf man skeptisch sein.

Wunder gibt es immer wieder. Nachdem im vergangenen Jahr in Aschaffenburg bereits darüber gemunkelt wurde, dass Lena Rüffer ihre Tennis-Karriere an den Nagel gehängt hat und sie danach auch nur noch Schlagzeilen mit ihrer Hochzeit gemacht hatte, ist es umso überraschender, ihren Namen nun wieder auf einer Meldeliste zu finden. Unter ihrem Ehenamen Papadakis hat sie für das W25-Turnier in Hamburg Mitte Januar gemeldet.

Nachdem der WTA-Kalender für die ersten sieben Wochen bereits vor einigen Tagen vorgestellt wurde, steht nun auch fest, welche deutschen Damen wo im Januar und Februar an den Start gehen. Vielspielerin aus deutscher Sicht ist Laura Siegemund, die jede Woche, in der es möglich ist, auch ein Turnier gemeldet hat. Doch auch die Fans von Angelique Kerber dürfen sich freuen. Die Kielerin startet die Saison beim WTA 500 in Melbourne.

Der Saisonauftakt im Überblick:

1. Woche: WTA 500 Abu Dhabi

Hauptfeld: Laura Siegemund
Qualifikation: Anna-Lena Friedsam

Das Tennisjahr 2020 geht langsam aber sicher zu Ende. Einige werden es gar nicht erwarten können, bis endlich die neue Tennissaison beginnt, doch denen sei gesagt: wer auf Normalität im Tenniszirkus ab Januar gehofft hat, der wird bitterlich enttäuscht werden. Die üblichen Woche 1-Turniere in Brisbane, Shenzhen und Auckland sind allesamt abgesagt, stattdessen wird ein WTA 500 in Abu Dhabu ausgetragen.

Nachdem seit März kein ITF-Turnier mehr auf deutschem Boden stattfinden konnte und auch das geplante W25-Turnier Ende des Monats in Hamburg der aktuellen Situation zum Opfer gefallen ist, soll im kommenden Jahr spätestens im Februar wieder in Deutschland um Weltranglistenpunkte gekämpft werden. Ein Blick in den aktuellen ITF-Kalender verrät: die Titelverteidigung von Eva Lys kann starten.

Trotz der in Deutschland unverändert grassierenden Corona-Pandemie sowie der aktuell in Baden-Württemberg geltenden Kontaktbeschränkungen sollen in der kommenden Woche in Biberach die Deutschen Tennismeisterschaften der Damen und Herren ausgetragen werden. Die zugehörigen Meldelisten sind bereits veröffentlicht worden. Bei den Damen gibt es wenig Überraschungen, Top 200-Spielerinnen sucht man vergebens.

Gute Nachrichten für den Porsche Tennis Grand Prix - oder doch nicht ? Das Turnier von Madrid, das in der Regel eine Woche nach dem Porsche Tennis Grand Prix terminiert war, beginnt ab 2021 eine Woche früher und somit unmittelbar im Anschluss an das Turnier von Stuttgart. Somit folgen im kommenden Jahr das Fed Cup-Finalturnier in Budapest, das Premier-Turnier in Stuttgart und das Premier Mandatory in Madrid direkt aufeinander.

Zwei deutsche Spielerinnen sind beim WTA-Turnier in Linz in der Qualifikation gestartet, nach dem ersten Tag ist zumindest eine noch im Rennen. Katharina Gerlach musste sich in ihrer Partie gegen Irina Bara in drei Sätzen geschlagen geben, nachdem sie den ersten Satz noch gewonnen hatte. Sabine Lisicki hingegen steht morgen in der zweiten Qualifikationsrunde. Sie konnte sich gegen die Niederländerin Bibiane Schoofs durchsetzen und trifft nun auf die Tschechin Tereza Martincova.

Da wurde die deutsche Beteiligung beim WTA-Turnier in Linz doch noch üppiger als zunächst vermutet. Nach der Absage von Tamara Korpatsch, sah es lange so aus, als sollte lediglich Anna-Lena Friedsam die deutschen Farben in Oberösterreich vertreten, nun haben sich mit Katharina Gerlach und Sabine Lisicki doch noch zwei weitere deutsche Damen in der Qualifikation hinzugesellt.